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##gefuhle

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{nicksname he/him
hat die News altersbeschränkt. Deutsche ist nicht jugendfrei :O}

Lieber @nicksname

+++ W A S +++ möchten SIE* denn gerne verbergen?

troet.cafe/tags/Endocannabinoi

W A S meint IHR** denn dazu?

Wenn man sich das zu angeeignet hat, darüber , also , auf die achtet & die bemisst, nach denen leben wollen?

JA WAS HEISST DAS DANN? ?

*
** &

Zu Beginn der Sitzung: "Wie fühlen Sie sich heute, Herr K.?"

Klient: "Moment - ich hab mir das aufgeschrieben..." (Blättert in Notizblock)

Klar dacht ich zuerst: Typisch emotional abgekoppelter Mann: kann nicht sagen, wie es ihm geht. Später dachte ich, dass dieser Mensch eine für sich funktionierende Möglichkeit gefunden hat, seine Gefühle wahrzunehmen & zu beschreiben.

Alles Tools, die Menschen ihre #Gefühle beachten lassen sind gut. Schriftlich, mündlich, tanzend. Muss nicht spontan sein.

Existieren negative Gefühle, nicht-umgesetzte Willen, nur im bewussteren Sein, da es sich sonst um gewollte Unmöglichkeiten, also um umgesetzte Willen, handelt?

Gefühle in Worte fassen

Regelmäßige Leser meiner Einträge wissen, dass ich häufig über meine Gefühle schreibe. Das fällt mir oft nicht leicht, weil ich manches Mal nicht weiß, wie ich meine Gefühle in verständliche Worte kleiden kann. Schließlich möchte ich, dass Jeder versteht, wovon ich schreibe. Das ist mir in allererster Linie wichtig. Zweitrangig ist mir, ob meine Leser meine Gefühle gefühlsmaßig für sich nachvollziehen können.

Ich möchte niemanden davon überzeugen, dass meine Gefühle - so wie ich sie empfinde und lebe - annehmbar sind. Das sind sie nämlich oft nicht. Und sie sind oft auch widersprüchlich. Doch gehört das nicht auch zum Leben? Es mag Menschen geben, die ihre Gefühle grundsätzlich "im Griff" haben. Ich bin überzeugt, dass diese Menschen entweder ihre Gefühle verdrängen oder wissen, sie ihre Gefühle mit ihren Gedanken in Übereinstimmung bringen können. Diese Menschen verfügen über einen wertvollen Schatz.

Es ist für mich auch immer wieder eine Herausforderung, meine Gefühle sachlich rüber zu bringen. Das ist meines Erachtens die Voraussetzung dafür, dass ich verstanden werde (siehe oben).

Schweigend miteinander reden

In Attendorn haben vor einigen Jahren Schüler und Schülerinnen fünf Tage getestet, ob der Mensch ohne (gesprochene) Sprache gesellschaftsfähig ist. Ihr Fazit: Man kann ohne Sprache leben, aber mehr Spaß macht es mit.

Das erinnert mich an eine Erfahrung aus meiner letzten Kur. Auf einem Spaziergang mit Lisa - einer anderen Patientin - haben wir vereinbart, eine halbe Stunde miteinander spazieren zu gehen, ohne miteinander zu reden. Das war eine der Erfahrungen aus meinem Leben, die mir tief in Erinnerung geblieben ist, weil unsere Kommunikation ohne Sprache auf der gefühlsmäßigen Ebene sehr intensiv war. Und - das finde ich auch ganz spannend - ich habe die Natur um uns herum ebenfalls tiefer wahrgenommen, als wenn ich in ein Gespräch vertieft gewesen wäre.

Wir haben nicht nur unsere gesprochene Sprache als Mittel für Kommunikation, sondern auch noch Gestik, Mimik und Einfühlungsvermögen. Alle diese Elemente machen - sinnvoll miteinander kombiniert - eine guten und befriedigenden Austausch zwischen uns Menschen aus.

Wir sollten mehr schweigen und stattdessen unseren Mitmenschen zuhören. Nur so ist es möglich, seine Mitmenschen in seinen Gefühlen und Gedanken wirklich kennen zu lernen.