Der Fachkräftemangel ist seit Jahren in vielen Bereichen spürbar, doch besonders in der Politik scheint er alarmierende Ausmaße anzunehmen. Kompetentes und visionäres Personal ist offenbar eine Seltenheit, was nicht nur die Qualität politischer Entscheidungen, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung in die politische Führung zunehmend untergräbt.
@ip6li@mastodon.social@kuketzblog Das gilt auch für das Top-Management in vielen Schlüsselindustrien. Statt technologische Entwicklungen zu verfolgen und selbst Produkte auf Weltklasseniveau zu entwickeln, verlässt man sich lieber auf Lobbyismus, Parteispenden und Korruption. Beispiel Autoindustrie/Zulieferer: Warum sind die Chinesen in der Batterietechnik führend und nicht Hersteller aus Deutschland?
@Mike Kuketz 
Es ist doch schon lange so: Wenn ein börsennotierter Konzern einen neuen CEO sucht, dann sucht man nicht etwa nach jemandem aus den eigenen Reihen, der aufsteigen könnte. Das kommt erst in Frage, wenn alles andere gescheitert ist.Nein, statt dessen sucht man jemanden, der vorher schon CEO eines börsennotierten Konzerns war. Findet man keinen solchen, sucht man nach jemandem, der vorher CEO eines aktiennotierten Konzerns war, auch wenn dessen Konzern nicht in Frankfurt auf dem Parkett gehandelt wird. Wo genau derjenige vorher war, ist nur insofern von Bedeuting, als dessen Aktienkurse gestimmt haben müssen. Wovon derjenige sonst Ahnung hat, ist egal.
Scheitert beides, befördert man einen Loyalisten aus dem Aufsichtsrat.
@ip6li
Ein Grund ist Geld. Kapitalismus funktioniert über "Investition". Dazu müssen auch Risiken eingegangen werden. Das könnte man hierzulande ändern.
Ein zweiter Grund sind Menschen. Die Volksrepublik China hat sehr viel mehr. Und die bilden Fachkräfte aus, lassen Leute studieren. Die haben eine Menge mehr Infenieure, Chemiker, Physiker usw. Und das lässt sich hierzulande nicht mehr ändern.
Der Fehler wurde schon unter Dr. Kohl begangen. Und das zweimal. Zuerst hat man die Bundesrepublik kinderlos gemacht, und zehn Jahre später hat man mit der Vereinnahmung der DDR das wiederholt. Keine Familienpolitik, keine Kinder, keine Zukunft.
@kuketzblog