#USA #Boykottkritik #globalerHandel #Cargill
Lese die letzten Tage immer wieder Postings zu einem Boykott von US Produkten. Kommentare unter solchen Postings nennen dann verschiedene einzelne Lebensmittel oder Marken. Viele finden solche Boykotte gut.
Ich lese das und denke nur: Haben die Leute während der Entwicklung von globalem verflechtetem Handel geschlafen?
Als mittlerweile 10 Jahre lange Veganerin musste ich damals lernen, dass man, will man die Fleischindustrie bekämpfen, viel globaler und breiter denken muss, als nur in kleinen Strukturen.
Das selbe gilt für Produkte aus den USA. Ihr wisst gar nicht, was ihr alles boykottieren müsstet, um die großen US-Konzerne zu boykottieren. In einer global Handel treibenden Welt ist das quasi ein Ding der Unmöglichkeit.
Ein Beispiel ist der Mega-Konzern Cargill. In der veganen Aktivenszene ist der Konzern bekannt als einer der größten Futtermittelhersteller der Welt. Aber der Konzern produziert nicht nur Futtermittel, sondern darüber hinaus noch zig andere Lebensmittel, wie Öle und vieles mehr.
Im Wiki-Artikel dazu kann man das gut nachlesen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Cargill
Im Prinzip müssten dann die Boykott-Befürworter nur noch Produkte konsumieren, die originär von EU-Konzernen kommen und auch keine Zuliefererprodukte aus den US nutzen. 