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Dirk Bachhausen<p><strong>Soester Anzeiger: “Alle haben Bock” – Soest bekommt einen eigenen Christopher Street Day</strong></p> Am 28. Juni feiert Soest seinen ersten Christopher Street Day. Statt großer Trucks gibt’s eine Parade durch die Altstadt – und eine klare Botschaft.<p></p><p> <a href="https://www.soester-anzeiger.de/lokales/soest/csd-parade-startet-am-schlachthof-soest-bekommt-einen-eigenen-christopher-street-day-93654353.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">Direktlink</a></p> <p><a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/anzeiger/" target="_blank">#anzeiger</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/bekommt/" target="_blank">#bekommt</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/eigenen/" target="_blank">#eigenen</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/einen/" target="_blank">#einen</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/haben/" target="_blank">#haben</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/soest/" target="_blank">#soest</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/soester/" target="_blank">#soester</a></p>
Dirk Bachhausen<p><strong>Aus dem Landtag: Unsicher im eigenen Zuhause – Häusliche Gewalt muss bekämpft werden</strong></p><p> </p> <span><span>1</span> min geschätzte Lesedauer</span><p></p><p>27. March 2025</p><p><span>Das Thema der Häuslichen Gewalt findet im öffentlichen Diskurs noch immer zu wenig Beachtung, dabei ist die Lage dramatisch.</span><span> 2024 gab es eine Zunahme der Fälle um 1,9% im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt waren es 61.406 Straftaten im Bereich der Häuslichen Gewalt zu denen unter anderem Körperverletzung, Stalking, Bedrohung und Nötigung zählen. Die Dunkelziffer dürfte hier um einiges größer sein. Durch Faktoren wie Scham, Abhängigkeitsverhältnisse oder falschverstandene Loyalität kommen viele der Delikte nur sehr spät, oder gar nicht ans Tageslicht. Häusliche Gewalt trifft überwiegend Frauen. Unter den Betroffenen beträgt ihr Anteil 71%. Täter sind in überwältigender Zahl mit 75% meist Männer. Nicht selten mündet diese geschlechterspezifische Gewalt in Femiziden, also dem Mord an einer Frau, weil sie eine Frau ist.&nbsp;</span>&nbsp;</p><p><span>Um dies zu verhindern, brauchen wir echte Maßnahmen. Durch das, Anfang des Jahres auf Bundesebene beschlossene, Gewalthilfegesetz sollen Beratung und Schutz bei geschlechterspezifischer Gewalt niedrigschwellig und kostenlos für Betroffene möglich sein. Die Umsetzung dieses Rechtsanspruchs wird jedoch erst 2032 in Kraft treten. Es braucht schon vorher einen Plan wie mit den massiv gestiegenen Fällen Häuslicher Gewalt umgegangen wird. </span><span>Wir fordern die Landesregierung hier unter anderem dazu auf die Zahl der Frauenhausplätze zu erhöhen und auch die Strukturen für Beratungs-, sowie Präventionsangebote stärker auszubauen. Unseren Antrag könnt ihr <a href="https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-13153.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">hier</a> nachlesen.</span>&nbsp;&nbsp;</p> Sei der erste, der diesen Beitrag teilt! Bitte dieses Feld leer lassen<p></p><p><strong><strong>👋 </strong><strong>Unser Newsletter</strong></strong></p><p><strong><strong>Tragen Sie sich ein, um regelmäßig neue Infos in ihren Posteingang zu bekommen.</strong></strong></p><p><em>Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.</em></p><p>Prüfe deinen Posteingang oder Spam-Ordner, um dein Abonnement zu bestätigen.</p> 2025-03-27 <p><strong>Schreibe einen Kommentar <a href="https://www.spdkoelnnord.de/aus-dem-landtag-unsicher-im-eigenen-zuhause-haeusliche-gewalt-muss-bekaempft-werden/#respond" rel="nofollow noopener" target="_blank">Antworten abbrechen</a></strong></p> <p><a href="https://www.spdkoelnnord.de/aus-dem-landtag-unsicher-im-eigenen-zuhause-haeusliche-gewalt-muss-bekaempft-werden/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Hier weiter lesen…</a></p><p><a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/bekampft/" target="_blank">#bekampft</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/eigenen/" target="_blank">#eigenen</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/gewalt/" target="_blank">#gewalt</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/hausliche/" target="_blank">#hausliche</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/landtag/" target="_blank">#landtag</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/unsicher/" target="_blank">#unsicher</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/zuhause/" target="_blank">#zuhause</a></p>
Dirk Bachhausen<p><strong>Volt stellt eigenen OB-Kandidaten für Kommunalwahl Köln im September 2025 auf</strong></p><p><a href="https://www.report-k.de/volt-stellt-eigenen-ob-kandidaten-fuer-kommunalwahl-koeln-im-september-2025-auf/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Report-K</a></p> <p><strong><em>Köln braucht Report-K. Jetzt braucht Report-K Euch, die Kölner:innen.</em></strong><br><em>Werde K-bonnent:in und leiste Deinen Beitrag zur Existenzsicherung von report-K und Medienvielfalt in Köln.</em></p> <p><strong>Du bist bereits K-bonnent:in?&nbsp;</strong></p><p>&nbsp;</p><p><a href="https://www.report-k.de/login/?action=forgot_password" rel="nofollow noopener" target="_blank">Passwort vergessen</a></p><p><strong>Hast Du noch kein K-bo? Schließe ein K-bo für nur 4,85 /Monat ab.</strong></p><p>Deine Vorteile:</p><p>• Zugriff auf über 115.000 Artikel</p><p>• Du unterstützt unabhängigen Journalismus in Köln!</p><p>• Nur 4,85 Euro im Monat</p><p><a href="https://www.report-k.de/register/k-bonnentin/" rel="nofollow noopener" target="_blank"><strong>Jetzt registrieren</strong></a></p> <p><a href="https://www.report-k.de/volt-stellt-eigenen-ob-kandidaten-fuer-kommunalwahl-koeln-im-september-2025-auf/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Zur Quelle wechseln</a></p><p><a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/eigenen/" target="_blank">#eigenen</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/kandidaten/" target="_blank">#kandidaten</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/kommunalwahl/" target="_blank">#kommunalwahl</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/september/" target="_blank">#september</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/stellt/" target="_blank">#stellt</a></p>
onkel_wolfgang<p>Nur mal kurz was zu uns Rentner und unserer Renten. </p><p>- Laut Daten des Statistischen Bundesamtes bezogen im Jahr 2021 insgesamt 17,6 Millionen Menschen in Deutschland aus Altersgründen eine Rente. <br />DESTATIS.DE<br /> Allerdings differenzieren diese Zahlen nicht zwischen Rentenbeziehern mit <a href="https://mastodon.social/tags/eigenen" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>eigenen</span></a> Beitragsleistungen und solchen ohne.</p><p>Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es in Deutschland Rentenbezieher gibt, die Leistungen erhalten, <a href="https://mastodon.social/tags/ohne" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>ohne</span></a> selbst Beiträge gezahlt zu haben. -</p>
φօӀìէìҟచąէçհ🇩🇪🇪🇺<p>Von wegen <a href="https://mastodon.social/tags/Politik" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>Politik</span></a> für die <a href="https://mastodon.social/tags/B%C3%BCrger" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>Bürger</span></a> 🤬 <br />Hier wird <a href="https://mastodon.social/tags/Politik" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>Politik</span></a> <a href="https://mastodon.social/tags/gegen" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>gegen</span></a> die <a href="https://mastodon.social/tags/B%C3%BCrger" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>Bürger</span></a> gemacht und <a href="https://mastodon.social/tags/f%C3%BCr" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>für</span></a> die <a href="https://mastodon.social/tags/eigenen" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>eigenen</span></a> <a href="https://mastodon.social/tags/Taschen" class="mention hashtag" rel="tag">#<span>Taschen</span></a> ❗️🤬</p>
Dirk Bachhausen<p><strong>Deepdive: Besonders AfD-Wähler leben in ihrer eigenen Realität</strong></p><p> </p> <p>Vor kurzem fand die Bundestagswahl statt, die rechtsextreme AfD wurde zweitstärkste Kraft. Zu einem wesentlichen Teil auch, weil die AfD-Wähler dezidiert jene faschistische Politik will, aber auch, weil die Wähler in vielen wesentlichen Punkten in ihrer eigenen Märchenwelt leben. Wer AfD wählt, weiß fundamental nicht, wie die Realität aussieht. Das Problem ist weitaus größer als nur die AfD-Wähler, aber bei jenen zeichnet sich das Phänomen am schlimmsten aus. Und vermutlich hast auch die ein oder andere falsche Vorstellung von der Realität. Weil auch der seriöse Journalismus offensichtlich systematisch versagt.&nbsp;Was bedeutet das für den deutschen Journalismus?</p><p><strong>Inflation an falschen Vorstellungen</strong></p><p>Die Inflationsrate <a href="https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/01/PD25_020_611.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">lag in Deutschland 2024 bei 2,2 %</a>. Das scheint aber niemand zu glauben. Eine Analyse der ZEIT mit Zahlen der des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln hat herausgefunden, dass ALLE Wähler etwas ganz anderes glauben. AfD-Wähler glauben, die Teuerung läge bei über 18 %. Aber wirklich alle Wähler liegen daneben: Auch Grünen-Wähler glauben, sie läge bei über 10 %. Und sie sind am nächsten an der Wahrheit. Weit entfernt, aber noch am nächsten.</p>Grafik <a href="https://www.zeit.de/geld/2025-02/inflation-teuerung-wahl-donald-trump-afd" rel="nofollow noopener" target="_blank">via ZEIT</a><p>Bei Lebensmittelpreisen – vielleicht einer der wichtigsten Indikatoren – ist es noch gravierender: 80% der BSW- und AfD-Wähler empfinden einen starken Preisanstieg bei Lebensmitteln.</p>Grafik <a href="https://www.zeit.de/geld/2025-02/inflation-teuerung-wahl-donald-trump-afd" rel="nofollow noopener" target="_blank">via ZEIT</a><p><strong>Wirtschaft: Nicht gut, aber kein Weltuntergang</strong></p><p>​Im Jahr 2024 verzeichnete die deutsche Wirtschaft einen leichten Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) <a href="https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/01/PD25_019_811.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">um 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr.</a> Dieser Rückgang wurde sowohl <a href="https://www.ifo.de/fakten/2024-09-05/ifo-konjunkturprognose-herbst-2024-deutsche-wirtschaft-steckt-in-krise-fest" rel="nofollow noopener" target="_blank">durch konjunkturelle als auch strukturelle Faktoren</a> beeinflusst.​ Für 2025 wird wieder ein <a href="https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1042434#:~:text=hib%2065%2F2025-,Regierung%20erwartet%20Wirtschaftswachstum%20von%200%2C3%20Prozent,)%20um%200%2C3%20Prozent." rel="nofollow noopener" target="_blank">kleines Wirtschaftswachstum prognostiziert</a>. Laut der <a href="https://www.ifo.de/fakten/2024-09-26/gemeinschaftsdiagnose-herbst-2024-deutsche-wirtschaft-im-umbruch-konjunktur-und" rel="nofollow noopener" target="_blank">Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2024</a> befindet sich die deutsche Wirtschaft in einem Umbruch, bedingt durch Dekarbonisierung, Digitalisierung, demografischen Wandel und erhöhten Wettbewerb mit China, was die Wachstumsaussichten dämpft. Während ein realer Wirtschaftsrückgang natürlich problematisch ist, ist es allerdings auch weit entfernt von den größten <a href="https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_N032_81.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">wirtschaftlichen Krisen der letzten 30 Jahre</a>: Von allen 5 Rezessionsphasen erlebten wir derzeit die geringste. Deutschland verzeichnet <a href="https://www.marktundmittelstand.de/ratgeber/rekord-erwerbstaetigkeit-2024-truegerischer-glanz-auf-dem-deutschen-arbeitsmarkt#:~:text=Verlangsamtes%20Wachstum%20trotz%20Rekordbesch%C3%A4ftigung,Wachstum%20hat%20sich%20deutlich%20verlangsamt." rel="nofollow noopener" target="_blank">derzeit immer noch eine Rekordbeschäftigung</a>. Deutschland bleibt die <a href="https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157841/umfrage/ranking-der-20-laender-mit-dem-groessten-bruttoinlandsprodukt/" rel="nofollow noopener" target="_blank">drittgrößte Volkswirtschaft der Welt</a>, mit einem <a href="https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/export-jahresbilanz-minus-100.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">starken Exportüberschuss</a> und stabilen Wachstumsprognosen</p><p>Die AfD faselt dennoch <a href="https://afdbundestag.de/deindustrialisierung-deutschlands-stoppen-ausstieg-aus-dem-kohleausstieg/" rel="nofollow noopener" target="_blank">gar von einer “Deindustrialisierung”</a>. Dass die Wähler die Situation aber sehr viel pessimistischer einschätzen, als sie ist, zeigt eine kuriose <a href="https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2025-02-23-BT-DE/umfrage-lebensverhaeltnisse.shtml" rel="nofollow noopener" target="_blank">Beobachtung von Infratest dimap</a>. Demnach schätzen genau so viele ihre eigene wirtschaftliche Lage als “gut” ein, wie die, die glauben, die allgemeine wirtschaftliche Lage sei schlecht. Ein großer Teil der Menschen glaubt also, dass es anderen schlecht gehen muss, aber nicht so zwingend ihnen selbst.&nbsp;Also.. den „anderen“. Das ist also keine persönliche Erfahrung, sondern eine mediale.</p><p>Die einseitigste Betrachtung haben natürlich: AfD-Wähler.</p><p><strong>Neuer Abschiebe-Rekord, Asylzahlen im Rückgang</strong></p><p>Ein weiteres Feld, in dem sich besonders AfD-Wähler weit von der Realität entfernt haben, ist die Migration.</p><p>Deutschland <a href="https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/06/PD24_247_12411.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">hatte 2023 eine Nettozuwanderung von 663.000 Menschen</a> (nach über 1 Mio. im Vorjahr). Studien zeigen, dass Migration <a href="https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/344326/die-wirtschaftlichen-auswirkungen-von-zuwanderung/" rel="nofollow noopener" target="_blank">das Wirtschaftswachstum fördert</a>, indem sie den Arbeitsmarkt stabilisiert und den <a href="https://www.iwkoeln.de/studien/wido-geis-thoene-ueber-eine-million-erwerbsorientierte-zuwanderer-in-10-jahren.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">demografischen Wandel abfedert</a>. Migranten <a href="https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/bertelsmann-bruecker-studie-einwanderung.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">zahlen mehr in die Sozialkassen ein</a>, als sie herausbekommen. Zuwanderung macht uns reicher und schafft Arbeitsplätze (Schätzungen <a href="https://mediendienst-integration.de/en/integration/arbeitsmarkt.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">zufolge über 2 Millionen Job</a>s, darüber hinaus gründen <a href="https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/Newsroom/Themen-kompakt/Gr%C3%BCndungen-durch-Migranten/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Migranten mehr als Deutsche</a>). </p><p>Dennoch wird Migration von <a href="https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/Expertise_Hestermann_Die_Unsichtbaren.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">den Medien laut</a> <a href="https://www.stiftung-mercator.de/de/publikationen/fuenf-jahre-medienberichterstattung-ueber-flucht-und-migration/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Untersuchungen überwiegend</a> als Problem dargestellt. Die Bertelsmann Stiftung stellte im März 2024 fest, <a href="https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2024/maerz/migrationsskepsis-steigt-offenheit-fuer-zugewanderte-menschen-bleibt-dennoch-stabil" rel="nofollow noopener" target="_blank">dass 78 % der Befragten Mehrkosten für den Sozialstaat</a> durch Zuwanderung erwarten. AfD-Wähler sehen Migration als Bedrohung für den Sozialstaat und die Sicherheit. Die Partei fordert in <a href="https://www.deutschlandfunk.de/afd-nimmt-begriff-remigration-offiziell-ins-wahlprogramm-auf-100.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">ihrem Wahlprogramm unter dem Begriff „Remigration“ </a>eine umfassende Abschiebung von Menschen mit Migrationshintergrund.</p><p>2023 stieg die Zahl der Abschiebungen im Vergleich <a href="https://www.frnrw.de/fileadmin/frnrw/media/downloads/Themen_a-Z/Abschiebung_und_Ausreise/20241112_jahresbericht_abschiebungsbeobachtungnrw_2023.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">zum Vorjahr um 27 %</a>. Bis November 2024 <a href="https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/abschiebungen-anstieg-2024-100.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">stieg die Zahl der Abschiebungen auf 18.384,</a> was einem Anstieg von etwa 21 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Für das gesamte Jahr 2024 wurden <a href="https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1050818" rel="nofollow noopener" target="_blank">knapp 20.100 Abschiebungen verzeichnet</a>. 2022 waren es nur fast halb so viele. Auch die Anzahl der Ankünfte neuer Schutzsuchenden ist 2023 bereits stark abgesunken. </p><p><a href="https://www.tagesschau.de/inland/asylantraege-deutschland-104.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">2024 ist die Zahl der Asylanträge deutlich gesunken</a>. Während ich keine Zahlen dazu finden konnte, ob es breit bekannt ist, dass die Anzahl der Abschiebungen dramatisch gestiegen sind und die Asylzahlen genauso drastisch gesunken sind, <a href="https://www.welt.de/253487814" rel="nofollow noopener" target="_blank">dürften Umfragen</a>, die eine breite Befürwortung von Abschiebungen zeigen und der aktuelle Diskurs ein Indiz dafür sein, dass den wenigsten bewusst ist, dass sie längst das bekommen, was sie wollen. Selbst wenn es auf falschen Annahmen beruht.</p><p><strong>Deutschland wird immer sicherer</strong></p><p>Deutschland erlebt gerade eine Phase historisch niedriger Kriminalität. Und das trotz zwei großer Flüchtlingsbewegungen 2015 und 2022. Tatsächlich folgten auf die erste die sechs sichersten Jahre in der Geschichte seit der Wiedervereinigung: 2017 bis 2022. Auch ein Anstieg 2023 führte zu nicht mehr Kriminalität als 2010. Die Jahre zwischen 1993 und 2016 (bis auf 2010) hatten mehr polizeilich erfasste Straftaten als 2023! Die Zahl ausländischer Tatverdächtiger <a href="https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-04/kriminalstatistik-polizei-auslaendische-taeter-straftaten" rel="nofollow noopener" target="_blank">ist in dem Jahr übrigens leicht zurückgegangen.</a>&nbsp; Das Verhältnis der Straftaten mit ausländischen Tatverdächtigen ist verglichen mit der ausländischen Wohnbevölkerung im <a href="https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-04/kriminalstatistik-polizei-auslaendische-taeter-straftaten" rel="nofollow noopener" target="_blank">Vergleich zu vor der Pandemie leicht gesunken.</a> <a href="https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2020/PKSTabellen/Zeitreihen/zeitreihen_node.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">1993 gab es 1,4 Morde pro 100.000</a> Einwohner. 2023 waren es halb so viele: 0,8. Durch die Bank gehen schwere Verbrechen zurück:</p><p>Zahlen für Gesamtdeutschland für 2024 liegen noch nicht vor, <a href="https://innen.hessen.de/sites/innen.hessen.de/files/2025-03/praesentation_pks_2024_he.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">aber in Hessen sank</a> die Kriminalität.</p><p>Dennoch halten viele Deutschland nicht nur für unsicher, sondern haben sogar den Eindruck, Kriminalität würde zunehmen (- und jene Zunahme hänge mit Migration zusammen, eine Studie hat jedoch gezeigt, <a href="https://www.ifo.de/pressemitteilung/2025-02-18/mehr-auslaender-erhoehen-die-kriminalitaetsrate-nicht" rel="nofollow noopener" target="_blank">dass mehr Migration nicht zu mehr Kriminalität in Deutschland geführt</a> hat.)</p><p><strong>Kriminalität allgemein geht zurück – außer die von Rechtsextremen</strong></p><p><a href="https://www.sifo.de/sifo/de/projekte/gesellschaft/gesellschaftliche-dimensionen/basid/basid-sicherheiten-wahrnehmung-hema-sicherheit-in-deutschland.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">Studien zeigen regelmäßig</a>, dass das Empfinden der Entwicklung und Höhe der Kriminalität wenig mit der Realität zu tun hat. Eine <a href="https://www.praeventionstag.de/nano.cms/news/details/8244" rel="nofollow noopener" target="_blank">Studie hat festgestellt,</a> dass besonders Menschen, die sich politisch rechts der Mitte zuordneten, eine besonders verzerrte Wahrnehmung über Kriminalität aufweisen. Eine Form der Kriminalität und Gewalt erreicht einen Rekord nach dem anderen: Die rechtsextreme. <a href="https://www.tagesschau.de/inland/rechtsextreme-straftaten-106.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">2024 gab es einen neuen Höchststand</a> bei rechtsextremen Straftaten.</p><p>Insbesondere rassistisch motivierte Gewalt nimmt rasant zu. In Sachsen-Anhalt etwa dokumentierte <a href="https://www.migazin.de/2024/04/11/sachsen-anhalt-hat-dramatisches-rassismus-problem/#:~:text=Die%20Mobile%20Opferberatung%20hat%20f%C3%BCr,38%20Jugendliche%20und%2020%20Kinder" rel="nofollow noopener" target="_blank">die Mobile Opferberatung</a> im vergangenen Jahr 233 rechte Angriffe – das entspricht statistisch gesehen fast jeden zweiten Tag einer Attacke​. Rund drei Viertel dieser Übergriffe hatten explizit rassistische Motive​. Die <a href="https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/mobile-opferberatung-anstieg-rechte-gewalt-102.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">Mobile Opferberatung in Magdeburg</a> berichtet, dass nach dem Anschlag von Magdeburg die Zahl rechtsextremer Gewalttaten deutlich zugenommen hat. Auch neueste Zahlen aus Hessen zeigen einen satten Anstieg <a href="https://innen.hessen.de/sites/innen.hessen.de/files/2025-03/praesentation_pks_2024_he.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">von 57 % bei rechtsextremen Straftaten</a>.</p><p><strong>Wenn Falsche Realitäten Wahlen entscheiden</strong></p><p>Nach dem Brexit begannen die Menschen zu googeln, was die EU eigentlich ist. Nach der Thüringen-Wahl bekam unser Artikel mit den <a href="https://www.volksverpetzer.de/analyse/25-krasse-hoecke-zitate/" rel="nofollow noopener" target="_blank">schlimmsten Zitaten von Faschist Höcke</a> massiv viele Klicks. Seit Trumps Wahl gibt es so viele Trump-Wähler, die entsetzt sind, dass <a href="https://khanna.house.gov/media/in-the-news/they-voted-trump-now-theyre-losing-their-us-government-jobs" rel="nofollow noopener" target="_blank">er ihre Jobs streicht,</a> <a href="https://amsterdamnews.com/news/2025/02/20/immigat-voters-regret-backing-trump-as-deporation-rise/" rel="nofollow noopener" target="_blank">ihre Freunde deportiert </a>oder die Preise von <a href="https://tradingeconomics.com/commodity/eggs-us" rel="nofollow noopener" target="_blank">Eiern explodieren</a>. Die im Screenshot zu sehende&nbsp;<a href="https://www.statista.com/chart/33432/us-voters-views-on-the-economy-and-how-they-voted-in-the-2024-election/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Statista Analyse</a>&nbsp;möchte ich mir dazu noch einmal genauer anschauen. Darin wird erklärt, dass der „Zustand der Wirtschaft“ Kamala Harris die Wahl gekostet habe,&nbsp;<a href="https://www.nbcnews.com/politics/2024-elections/exit-polls" rel="nofollow noopener" target="_blank">laut Umfragen.</a></p><p>Ob es der Wirtschaft gut oder schlecht geht in den Augen der Wähler hängt nicht von der Realität ab, sondern davon, zu welcher Partei der US-Präsident gehört. Republikaner glauben schlagartig, dass es der Wirtschaft besser geht, <a href="https://www.reuters.com/world/us/us-political-independents-drift-closer-republicans-sour-view-economy-2024-05-24/" rel="nofollow noopener" target="_blank">sobald Trump im Amt ist.</a></p><p>Bernie Sanders&nbsp;<a href="https://x.com/nicholaswu12/status/1854268664461369753?s=48&amp;t=HdiGi9P-LZdPGWUgeN-wOQ" rel="nofollow noopener" target="_blank">machte eine ähnliche Analyse</a>.&nbsp;„It’s the the economy, stupid“? – Es gibt nur ein gravierendes Problem mit dieser (so formuliert verkürzten) Erklärung für den Wahlsieg Trumps. Das, was die Leute glauben, mag der Grund für ihre Wahl gewesen sein, aber es entspricht halt nicht wirklich der Wahrheit. <a href="https://www.ipsos.com/en-us/link-between-media-consumption-and-public-opinion" rel="nofollow noopener" target="_blank">Eine Ipsos-Umfrage</a>&nbsp;kurz vor der Wahl zeigt, dass nicht nur die indoktrinierten Trump-Anhänger keine Ahnung mehr haben, was real ist.</p><p>Immer mehr Menschen&nbsp;<a href="https://www.pewresearch.org/short-reads/2024/04/24/what-the-data-says-about-crime-in-the-us/" rel="nofollow noopener" target="_blank">machen sich Sorgen um Kriminalität – in beiden Parteien</a>. Die meisten glauben, die Kriminalität steige immer weiter. Viele sogar, sie sei so schlimm wie nie zuvor.</p><p>Kriminalität ist&nbsp;<a href="https://www.pewresearch.org/short-reads/2024/04/24/what-the-data-says-about-crime-in-the-us/" rel="nofollow noopener" target="_blank">in Wahrheit in allen wichtigen Bereichen</a>&nbsp;in den USA auf ein historisches Tief gefallen. Die Realität entwickelt sich in genau die entgegengesetze Richtung wie die gefühlte Realtität.</p><p>Die Inflation&nbsp;<a href="https://tradingeconomics.com/united-states/inflation-cpi" rel="nofollow noopener" target="_blank">ist auch in den USA wieder auf ein normales Level</a>&nbsp;gefallen. Eine Inflation im Übrigen, auch ausgelöst durch Trump beziehungsweise Politik in seiner Amtszeit wie dem Umgang mit der Corona-Pandemie (neben natürlich auch Putins Invasion und diversen anderen Aspekten. Trump arbeitet mit seinen <a href="https://www.vox.com/the-logoff-newsletter-trump/402819/is-trump-really-going-to-push-the-more-inflation-button" rel="nofollow noopener" target="_blank">sinnlosen Strafzöllen im Übrigen schon aktiv an der nächsten Inflations-Eskalation</a>.</p><p>In Deutschland&nbsp;<a href="https://de.statista.com/infografik/26875/veraenderung-von-loehnen-und-verbraucherpreisen-in-deutschland/" rel="nofollow noopener" target="_blank">steigen die Reallöhne übrigens auch wieder</a>&nbsp;– schon seit einiger Zeit.</p><p>Übrigens sind auch Strompreise für Neukunden in Deutschland wieder auf Vorkriegsniveau gefallen. (Wer immer noch zu viel bezahlt: Der Anbieter gibt die Preissenkungen dann&nbsp;<a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/energie-konzerne-hassen-diesen-trick/" rel="nofollow noopener" target="_blank">nicht weiter, wechselt den Anbieter</a>.)</p><p>Das gleiche Bild – Hochkonjunktur – beim <a href="https://www.google.com/finance/quote/DAX:INDEXDB?sa=X&amp;ved=2ahUKEwjKweD49MyJAxU3a0EAHQ0qFcEQ3ecFegQIOBAf" rel="nofollow noopener" target="_blank">DAX.</a> (Der Nasdaq hatte die letzten Jahre – unter Biden – ebenfalls Hochkonjunktur, gerät aber <a href="https://edition.cnn.com/2025/03/06/investing/us-stocks-tariff-uncertainty/index.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">gerade wegen Trumps irrationaler Zollpolitik</a> ins Straucheln).</p><p>Das soll natürlich nicht heißen, dass alles rosig läuft und es keine Probleme gibt. Die Ungleichheit wächst, das Klima geht über die Klippe,&nbsp;<a href="https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII37_Grafik_Monat_07_2017.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">Renten sinken</a>&nbsp;usw. Jede einzelne dieser Grafiken bedürfte einer ausgiebigen Diskussion und hat ein komplexes System aus Ursachen. Oder dass Börsen-Entwicklungen noch große Aussagekraft für den Verdienst einzelner hätten. Aber: Egal ob Ampel oder Biden, es ging in vielerlei Hinsicht überall wieder bergauf – aber die Wahrnehmung der Leute und besonders die der AfD-Wähler war eine völlig andere.</p><p><strong>Weitere Aspekte</strong></p><p>Es gibt noch viel mehr Themen, in welchem insbesondere AfD-Wähler in ihrer eigenen Welt leben. Laut <a href="http://www.faz.net/social-media/instagram/exklusive-allensbach-umfrage-antisemitismus-in-deutschland-15648477.html?premium" rel="nofollow noopener" target="_blank">einer Allensbach-Studie </a>von Juni 2018 stimmten 55 % der AfD-Wähler der Aussage zu, dass „Juden weltweit zu viel Einfluss“ hätten, während die Zustimmung bei Anhängern anderer Parteien zwischen 16 % und 20 % lag. Zudem gaben 17 % der AfD-Anhänger an, nicht gerne neben Juden wohnen zu wollen, verglichen mit 3 % im Bevölkerungsdurchschnitt. Antisemitismus muss ich hier an dieser Stelle glaube ich nicht debunken.</p><p>Eine <a href="https://redirecter.toolforge.org/?url=https%3A%2F%2Fwww.tagesschau.de%2Finvestigativ%2Fzapp%2Fverschwoerungserzaehlungen-umfrage-101.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">Umfrage von Infratest dimap</a> im Auftrag des NDR Medienmagazins ZAPP im Jahr 2020 zeigte, dass 54 % der AfD-Wähler glaubten, Politik und Medien würden die Gefährlichkeit des Coronavirus bewusst übertreiben, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Im Vergleich dazu stimmten 20 % aller Wahlberechtigten dieser Aussage zu. Dass „Querdenker“ und AfD-Wähler von <a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/impfpflicht-volksverpetzer/" rel="nofollow noopener" target="_blank">inzwischen tausenden Studien</a> widerlegt wurden, haben die nicht einmal mehr mitbekommen.</p><blockquote><p><a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/impfpflicht-volksverpetzer/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Öffentliche Antwort: So stehen wir heute zur Impfpflicht-Debatte</a></p></blockquote><p><strong>Je uninformierter, desto ehr AfD-Wähler?</strong></p><p><a href="https://www.ipsos.com/en-us/link-between-media-consumption-and-public-opinion" rel="nofollow noopener" target="_blank">Umfragen zeigen in den USA,</a>&nbsp;je informierter jemand war, desto eher hat er Harris gewählt.</p><p>Eine wichtige Erklärung, die im Hintergrund durch diesen ganzen Text bisher wabert ist natürlich, dass wir eine Informationskrise haben. Ja, das rechtsextreme Medien-Ökosystem, das Trump (und auch die AfD,&nbsp;<a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/russische-afd-propaganda/" rel="nofollow noopener" target="_blank">auch aus Russland)</a>&nbsp;mit Propanda und Lügen pusht, ist natürlich ein großer Faktor. Die&nbsp;<a href="https://streamscharts.com/news/us-election-results-live-streaming" rel="nofollow noopener" target="_blank">größten Streamer zur US Wahl waren</a>&nbsp;überwiegend Rechtsextreme beziehungsweise Anti-Harris.</p><p>Bei den&nbsp;<a href="https://podcastcharts.byspotify.com/de" rel="nofollow noopener" target="_blank">Podcasts auch</a>.</p><p>In Deutschland ist die Situation noch nicht so schlimm wie in den USA. Aber wir bewegen uns rasant dort hin – mit neuen rechtsradikalen Lügenmedien wie NIUS, mit der Radikalisierung der Axel-Springer-Medien. Mit der<a href="https://www.stern.de/politik/friedrich-merz-imitiert-donald-trump---bringt-ihn-das-ins-kanzleramt--35418290.html" rel="nofollow noopener" target="_blank"> Trumpisierung, die teilweise in der Union</a> unter Merz stattfindet. Wir verlieren gerade den Kampf um die Aufmerksamkeit, Reichweite und damit auch Deutungshoheit. Wenn die Leute Trump oder die AfD wählen, weil sie keine Ahnung von der Realität haben, dann nicht nur, weil die Rechtsextremen Lügen. Und viele darauf hereinfallen.</p><p>Sondern auch, weil alle anderen versagen, die Fakten zu kommunizieren. Ein entscheidender Faktor, der oft übersehen wird, ist der&nbsp;<a href="https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/medien-vertrauen-studie-universitaet-mainz-100.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">Vertrauensverlust in die etablierten Medien</a>. Das Vertrauen ist noch hoch, besonders im ÖRR, aber sinkt. Aber der ÖRR wird gerade attackiert und&nbsp;<a href="https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/reformstaatsvertrag-bei-den-oeffentlich-rechtlichen-was-ist-geplant,UQcUFt2" rel="nofollow noopener" target="_blank">systematisch kahlgeschlagen.</a> Durch die Selbstdemontage und das Hofieren rechtsextremer Personen und Medien, die gerade stattfindet, sorgt dafür, dass man die demokratische Seite des Spektrums auch noch verliert.&nbsp;Diese Medien verlieren zunehmend an Reichweite, Deutungshoheit und Glaubwürdigkeit. Alle&nbsp;<a href="https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72084/umfrage/verkaufte-auflage-von-tageszeitungen-in-deutschland/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Auflagen gehen überall zurück.</a>&nbsp;Stattdessen gewinnen soziale Medien immer mehr an Bedeutung. Hier findet jetzt die neue Öffentlichkeit statt. Und egal, ob Politik oder Medien: Die Entscheider haben das alle immer noch nicht wirklich begriffen. Es ist kein wohl kein Zufall, <a href="https://mmm.verdi.de/podcast-aktuelle-meldungen/wo-lokalzeitungen-fehlen-punktet-die-afd-96985/" rel="nofollow noopener" target="_blank">dass eine Einordnung herausgefunden hat</a>, dass dort die AfD besonders stark ist, wo (lokale) Medienvielfalt am geringsten ist.</p><p><strong>Die neuen Medien sind brutal rechts</strong></p><p>Und hier haben rechtsextreme Kräfte alle Trümpfe in der Hand. Viele Plattformen und ihre Besitzer zeigen mindestens&nbsp;<a href="https://www.theguardian.com/technology/2024/oct/28/jeff-bezos-washington-post-endorsements" rel="nofollow noopener" target="_blank">eine Sympathie für rechtsextreme Positionen</a>, wenn sie nicht, wie&nbsp;<a href="https://www.msnbc.com/opinion/msnbc-opinion/elon-musk-qanon-trump-election-rcna178820" rel="nofollow noopener" target="_blank">Elon Musk, sogar aktiv Propaganda für sie betreiben</a>. Mindestens profitieren sie von der Art, wie das Profitmotiv und die Aufmerksamkeitsökonomie via Algorithmen ihre Propaganda belohnt. Auch <a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/einst-serioes-jetzt-desinformation/" rel="nofollow noopener" target="_blank">etablierte, einst als seriös geltende Medien driften ab</a>, bedienen rechtsextreme Narrative und streuen Fake News. Es zeigt sich immer mehr, dass einige Medien, die sich selbst als „journalistisch“ bezeichnen, mit die&nbsp;<a href="https://www.disinfo.eu/advocacy/fact-checkers-and-experts-call-on-meps-to-reject-a-media-exemption-in-the-dsa/" rel="nofollow noopener" target="_blank">größten</a>&nbsp;und&nbsp;<a href="https://www.interface-eu.org/storage/archive/files/snv_fakten_statt_fakes.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">einflussreichsten</a>&nbsp;Fake News Verbreiter sind.&nbsp;„WELT“ und „BILD“ richten mehr Schaden an als Twitter und Telegram.</p><blockquote><p><a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/einst-serioes-jetzt-desinformation/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Diese 5 einst seriösen Medien verbreiten jetzt Desinformation</a></p></blockquote><p>Linke, Progressive oder Liberale glauben oft, dass die Menschen sich für Fakten interessieren oder wirklich Wert darauf legen, ob es der Wirtschaft besser geht. Dass es nur wichtig ist, was man tatsächlich macht und ob das den Menschen hilft. Doch weder in den USA noch bei uns herrscht aktuell eine tatsächliche wirtschaftliche Katastrophe. Die Krisen der Corona-Pandemie und die Schocks nach der russischen Invasion haben wir zu großen Teilen hinter uns gelassen. Es kriselt, ja. Aber das ist keine Weimarer Republik. Die deutsche Wirtschaft wächst wieder leicht, die Inflation ist gesunken, die Reallöhne steigen.</p><p>Viele denken, es reicht, Recht zu haben. Es reicht, gute Politik machen zu wollen. Die Rechten haben mehr Erfolg dabei, schlechte Politik und Lügen zu verkaufen, weil sie sich nur darüber Gedanken machen, wie sie Werbung dafür machen und wie sie möglichst viele davon überzeugen können. Und es stellt sich heraus: Das ist im Zweifel erfolgreicher, als Recht zu haben.</p><p><strong>Es wird nicht mehr lange so weiter gehen können</strong></p><p>Während die etablierten Medien versuchen, vermeintlich neutral zu bleiben, statt objektiv zu sein und oft keine klare Position zu beziehen, sprießen dutzende rechte Medien und Influencer, oft finanziert von&nbsp;<a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/russische-afd-propaganda/" rel="nofollow noopener" target="_blank">ausländischen Geldgebern</a>&nbsp;oder&nbsp;<a href="https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100345120/portal-nius-was-julian-reichelt-mit-milliardaer-frank-gotthardt-plant.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">Milliardären</a>, aus dem Boden. Sie verbreiten Lügen, setzen gezielte Frames, verfolgen eine klare Agenda und sind so voreingenommen wie nur möglich. All das, was sonst als Killer für Glaubwürdigkeit gelten würde, erweist sich als erfolgreich, erreicht eine große Reichweite, überzeugt viele und gewinnt sogar Wahlen. Während Trump seine Verbündeten verrät, bei Putins Angriffskrieg hilft und einen Staatsstreich verübt und versucht, die Macht an sich zu reißen, liest man von einem <a href="https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-ukraine-eklat-rubio-100.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">„Eklat“</a> im Weißen Haus, dass Trump eben im <a href="https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-kongress-110.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">„Wahlkampfodus“</a> sei und Musk nur <a href="https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/telekom-chef-doge-100.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">„Bürokratieabbau“ betreibe.</a></p><blockquote><p><a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/trump-musk-staatsstreich-medienversagen/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Trump &amp; Musk: Staatsstreich in den USA &amp; keiner kriegt es hier mit?</a></p></blockquote><p>Und während das Märchen vom „linksgrünen Rundfunk“ immer noch herumwabert, zeigen Studien eher einen Rechtsdrall in den Medien, wie bereits oben gezeigt. Eine <a href="https://www.ard-media.de/fileadmin/user_upload/media-perspektiven/pdf/2022/2212_Tschoetschel_Schumann_Roloff_Brueggemann_.pdf" rel="nofollow noopener" target="_blank">weitere Studie hat gezeigt,</a> dass der ÖRR weit weniger über das Klima berichtet, als sich die Bürger das wünschen. Die Verzerrung kommt nicht nur von Tiktok, Telegram oder Twitter. Die Talkshows vor der Wahl wurden auch von Volksverpetzer heftig dafür kritisiert, dass <a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/scholz-merz-tv-duell-klima/" rel="nofollow noopener" target="_blank">das Thema Klimawandel fast völlig ausgespart wurde.</a></p><blockquote><p><a href="https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/scholz-merz-tv-duell-klima/" rel="nofollow noopener" target="_blank">TV-Duell Scholz vs. Merz: Das wichtigste Thema wurde verschwiegen</a></p></blockquote><p>Faschisten von der AfD können in den vielen Einladungen fast ungestört und unwidersprochen lügen, dass sich die Balken biegen. Widerspruch und Einordnung gibt es kaum, <a href="https://www.volksverpetzer.de/faktencheck/wahlarena-fixed-video/" rel="nofollow noopener" target="_blank">wie wir bei der Wahlarena vor der Wahl gezeigt haben</a>.</p><blockquote><p><a href="https://www.volksverpetzer.de/faktencheck/wahlarena-fixed-video/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Wahlarena fixed – Ist diese Talkshow Endgegner der Fakten?</a></p></blockquote><p>Währenddessen jubeln die Rechtsextremen über gratis PR-Clips, die sie eifrig in ihren eigenen Kanälen verwerten. Die wenigen, bemühten Faktenchecks gehen im Mediendickicht unter; fast niemand liest sie, jedenfalls im Vergleich zu den Millionen Aufrufen, die eine viral gegangene Weidel-Inszenierung in sozialen Netzwerken erreicht.</p><p><a href="https://osf.io/preprints/socarxiv/urhxy/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Studien deuten darauf hin</a>, dass Auftritte rechtsextremer Politiker in großen Medienformaten wie jetzt in der Wahlarena tendenziell die Zustimmung zu rechtsextremen Positionen erhöhen. Man lässt sich von der Idee leiten, man könne sie „stellen“, ihnen „widersprechen“ und sie durch Gegenargumente so quasi „unschädlich“ machen. Die Realität zeigt aber genau das Gegenteil.</p><p><strong>Tu Gutes und – vergiss, darüber zu sprechen?!</strong></p><p>Natürlich sollten wir nicht auch anfangen zu lügen, Propaganda zu verbreiten. Wir sollten fair, objektiv und wissenschaftlich bleiben. Aber wir müssen uns Strategien abschauen, gesehen zu werden. So&nbsp;<a href="https://www.volksverpetzer.de/ueber-uns/" rel="nofollow noopener" target="_blank">wie es der „Volksverpetzer“ macht übrigens</a>. Warum haben wir wohl einen so provokanten Namen, sind reißerisch und emotional? Das ist Absicht. Nicht, weil wir nicht anders könnten. Und dennoch (oder deswegen?) haben wir uns aus nichts so viel Reichweite erarbeitet, dass wir komplett ohne Unterstützung von Stiftungen, Parteien oder reichen Gönnern funktionieren können. In meinem Buch&nbsp;<a href="https://www.werbung-fuer-die-wahrheit.de//" rel="nofollow noopener" target="_blank">„Werbung für die Wahrheit“</a>&nbsp;habe ich das Grundprinzip erklärt. Wir müssen endlich dazulernen, strategisch aufrüsten und wissenschaftlich fundierte Narrative verbreiten.</p><p>So viele gute Initativen, Medien und Organisationen machen so qualifzierte Arbeit. Und keiner kriegt es mit. Social Media ist für viele ein nachträglicher Gedanke. Tu Gutes und … vergiss, darüber zu sprechen? Das muss sich ganz ganz dringend ändern. Wir haben auf der einen Seite dutzende Organisationen und Wissenschaftler, die wichtige, robuste Arbeit machen. In den Trends und Themen auch der seriösen Medien dominieren aber nur die Lügen der Rechten. Und überzeugen Menschen.</p><p>Wir müssen die Menschen aufklären, damit sie verstehen, was wirklich passiert. Und nicht dabei so wirken, als würden wir den Status Quo verteidigen, sondern neue Wege aufzeigen. Mutig neue Pfade beschreiten und uns nicht einschüchtern lassen, wenn wir als „radikal“ oder „woke“ beschimpft werden. Und ja, das Problem existiert durch die Bank aber findet sich überwiegend rechts. Es sind insbesondere die Wähler rechter Parteien, die regelmäßig Fake News lesen, glauben und dementsprechend ein völlig falsches Bild von der Realität haben. <a href="https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/19401612241311886" rel="nofollow noopener" target="_blank">Eine neue Studie,</a> die Tweets von Politikern aus 26 Ländern über fünf Jahre untersucht hat, hat festgestellt, dass Fake News überwiegend von Rechts kommen.</p><p><strong>Wir müssen etwas grundlegend anders machen</strong></p><p>Die Rechten schaffen es mit ihren Methoden, den Mainstream nach rechts zu verschieben. Es geht dabei nicht nur um Politik, von der auch die Menschen am unteren Ende der Gesellschaft profitieren würden – Arbeitslose, Geringverdiener, Rentner usw. Diese werden von Rechtsextremen gerade hereingelegt, dafür zu stimmen, dass es ihnen noch schlechter geht. Rechtsextreme, die von den Reichsten der Welt finanziert werden. Elon Musk, der&nbsp;reichste Mann der Welt,&nbsp;<a href="https://www.tagesschau.de/inland/bundestagswahl/parteien/musk-afd-wahlkampfshow-100.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">unterstützt die AfD</a>, auch&nbsp;<a href="https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100482798/russische-propaganda-wir-unterstuetzen-die-afd-mit-allen-mitteln-.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">Putin</a>,&nbsp;einer der mächtigsten Menschen der Welt, tut das. 2025 hat&nbsp;die&nbsp;<a href="https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestagswahl-das-sind-die-groessten-parteispender-der-afd/100105335.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">AfD massiv viele Großspenden</a>&nbsp;erhalten&nbsp;und&nbsp;mächtige Medienkonzerne&nbsp;unterstützen sie direkt und indirekt.&nbsp; Hier bietet das Problem die Scheinlösung an, um das Problem noch zu verschlimmern.</p><p>Wir dürfen ihnen nicht erlauben, die Debatte zu bestimmen. Wir müssen selbst die Agenda setzen. Und dazu reicht nicht einfach nur besseres Marketing oder langweilige Faktenchecks, die den aufregenden Fakes hinterher laufen. Ja, es ist so, dass die Journalisten einen Großteil seriös verfasste Artikel verfassen können, aber trotzdem helfen, die Fakes zu streuen. Fakes, die behaupten, die Wirtschaft sei schlechter, als sie ist. Und die behaupten, Trump oder die AfD hätten ein Interesse daran, es besser werden zu lassen. Die Menschen lesen die „Vibes“, die Narrative, nicht die Zahlen. Erst Recht nicht die guten Recherchen hinter den Paywalls, wenn die Lügen millionenfach gratis überall zu sehen sind.</p><p><strong>Verhaltet euch auch wie die vierte Gewalt</strong></p><p>Wenn auch gute Medien gute Arbeit machen, bringt das alles nichts, wenn sie im Framing und in der Auswahl der Themen versagen. Wenn sie sich von ganz Rechts aufdiktieren lassen, was und wie sie über die Themen zu diskutieren haben. Ich glaube, viele Journalisten verstehen nicht, dass sie den Diskurs „korrigieren“ müssen, wenn eine „neutrale“ Darstellung verzerrend wäre. Beziehungsweise sie greifen ja verzerrend ein – wenn es darum geht, wissenschaftlich unhaltbare Minderheitenmeinungen zu präsentieren. Sie denken, bei „Nachrichten“ dürfe man nicht „eingreifen“, wenn man Fakten checkt und auch ausspricht, wenn jemand lügt und bei „Meinungen“ müsse man sich nicht an Fakten halten, weil es sind ja Meinungen.</p><p>Viel zu oft wird „Neutralität“ hergenommen, wenn man sich an „Objektivität“ halten sollte. Der eine Teil der Medienlandschaft macht skrupellosen Wahlkampf, verbreitet Propaganda und Desinformation und der Rest hat Angst, Fakten auszusprechen, um nicht „parteiisch“ und „linksgrün“ zu wirken, weil sie dann vermeintlich ihr Ansehen verlieren. Ganz offensichtlich funktioniert das nicht, was wir in den letzten Jahren probieren. Das, was die Menschen wahrnehmen, entspricht immer weniger der Realität. Der Journalismus versagt offensichtlich gerade systematisch.</p><p>Das heißt, wir müssen irgendetwas grundlegendes ändern. Darauf zu verweisen, dass es ja das ein oder andere seriöse Medium gäbe, dass einen gut aufgeklärt, wenn man ein Abo abschließt und die nötige Zeit und Medienkompetenz mitbringt, reicht nicht mehr. Wir verlieren gerade insbesondere die Wähler vom rechten Rand in eine Parallelwelt. Und korrupte Oligarchen nutzen das bereitwillig, um sich selbst zu bereichern und alle die tatsächlichen Probleme, die es gibt, schlimmer zu machen. Wer als „Vierte Gewalt“ bezeichnet wird, muss sich dementsprechend auch verhalten und die Übeltäter zur Rechenschaft ziehen. Und nicht Teil ihrer Medienstrategie zu bleiben, weil sie offensichtlich funktioniert. Am Ende wählen die Menschen so, als ob sie in einer anderen Wirklichkeit leben. Leiden müssen wir alle darunter.</p><p>Artikelbild: Foto</p> <p><a href="https://www.volksverpetzer.de/analyse/afd-waehler-eigene-realitaet/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Zur Quelle wechseln</a></p><p><a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/besonders/" target="_blank">#besonders</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/deepdive/" target="_blank">#deepdive</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/eigenen/" target="_blank">#eigenen</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/ihrer/" target="_blank">#ihrer</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/leben/" target="_blank">#leben</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/realitat/" target="_blank">#realitat</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/wahler/" target="_blank">#wahler</a></p>
Dirk Bachhausen<p><strong>Spotify Wrapped: Eine neonfarbene Ablenkung von der eigenen Schäbigkeit</strong></p><p>Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.<a href="https://netzpolitik.org/2024/spotify-wrapped-eine-neonfarbene-ablenkung-von-der-eigenen-schaebigkeit/" rel="nofollow noopener" target="_blank"> </a></p> <p><strong><span>Spotify Wrapped<span>:&nbsp;</span></span>Eine neonfarbene Ablenkung von der eigenen Schäbigkeit</strong></p><p>Alle Jahre wieder kommt Spotify mit einem individualisierten Jahresrückblick um die Ecke. Alle Jahre wieder lassen sich Menschen dazu instrumentalisieren, damit kostenlos Werbung auf Social Media zu machen. Und alle Jahre wieder verhüllt die Marketingaktion erfolgreich, wie problematisch das Unternehmen ist. Ein Kommentar.</p> <br> 04.12.2024 um 17:06 Uhr<br> – <a href="https://netzpolitik.org/author/ben-bergleiter/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Ben Bergleiter</a> – in <a href="https://netzpolitik.org/category/kultur/" rel="nofollow noopener" target="_blank"> Kultur</a> – <a href="https://netzpolitik.org/2024/spotify-wrapped-eine-neonfarbene-ablenkung-von-der-eigenen-schaebigkeit/#comments" rel="nofollow noopener" target="_blank">2 Ergänzungen</a> Spotify sammelt große Mengen an Daten ihrer Nutzenden – das Unternehmen macht daraus allerdings keinen Hehl, sondern stellt es jährlich in einer Social-Media-Kampagne zur Schau. <span> – Alle Rechte vorbehalten netzpolitik.org</span> <p>Heute <a href="https://www.theguardian.com/music/2023/nov/29/spotify-wrapped-taylor-swift-sound-town" rel="nofollow noopener" target="_blank">knallen in der Spotify-Marketingabteilung die Champagnerkorken</a>, denn es beginnt das intern wichtigste Event des Jahres: Mit „Spotify Wrapped“ liefert der Musikstreaming-Gigant seinen Kund:innen auch in diesem Jahr wieder einen für Social Media aufpolierten Jahresrückblick. Mit kreischenden Neonfarben und lustigen Animationen lenkt die Kampagne unverschämt offensichtlich davon ab, dass es sich dabei um ein Zur-Schau-Stellen von persönlichen Daten handelt – das Schlimmste daran: Sie funktioniert.</p><p>Seit 2016 veröffentlicht Spotify am Ende des Jahres einen personalisierten Jahresrückblick. Neben Lieblingssongs und meistgehörten Podcasts erfährt man neuerdings auch etwas über den eigenen Persönlichkeitstyp und Orte, an denen die meisten Menschen mit ähnlichem Musikgeschmack wohnen. Von einem trockenen Rückblick hat sich Wrapped mittlerweile zu einer esoterischen Reise in die eigene Persönlichkeit entwickelt. In einer bunten Achterbahnfahrt führt Spotify die Leute durch ihr individuelles musikalisches Jahr und vermittelt dabei immer das Gefühl, wie besonders der eigene Musikgeschmack doch sei.</p>Im für Social Media optimierten Hochformat wird am Ende nochmal das Wichtigste zusammengefasst. So sieht es dieses Jahr aus. <span> – Alle Rechte vorbehalten netzpolitik.org</span><p>Auf dem Höhepunkt der Reise bietet Spotify einem an, die Ergebnisse in den sozialen Medien zu teilen. Das kommt ungefähr so gut an, wie eine Zigarette bei einer betrunkenen Person. Noch völlig benebelt von der durch Wrapped gespiegelten Einzigartigkeit nehmen viele dieses Angebot dankend an und posten ihre gerade gewonnenen Selbsterkenntnisse beispielsweise in einer Instagramstory. Wer heute in den sozialen Medien unterwegs ist, kommt an den vielen bunten Spotify-Kacheln nicht vorbei. Sie fordern Anerkennung ein, lösen allerdings in ihrer Austauschbarkeit oft nur Langeweile aus.</p><p>Für Spotify ist das ein sehr lukratives Geschäft: Simples Daten-Scraping verpackt in ein schickes Format für Social Media bringt Millionen Menschen dazu, kostenlos Werbung für die Musikstreaming-Plattform zu machen. 2021 soll <a href="https://www.wired.com/story/spotify-wrapped-user-data/#:~:text=In%202021%2C%20Spotify%20Wrapped%20was%20shared%2060%20million%20times%20by%20users.%20But%20that%20stat%20doesn%E2%80%99t%20capture%20screenshots%2C%20a%20common%20way%20people%20post%20their%20results%20to%20social%20media." rel="nofollow noopener" target="_blank">Spotify Wrapped über 60 Millionen Mal von Nutzer:innen geteilt</a> worden sein. Die wahre Reichweite geht wahrscheinlich noch darüber hinaus, denn viele teilen ihren Rückblick über Screenshots, die nicht in die Messung eingehen.</p><p>Die Idee, den Jahresrückblick in diesem Social-Media-freundlichen Format zu gestalten <a href="https://www.refinery29.com/en-us/2020/12/10208481/jewel-ham-artist-spotify-wrapped-internship" rel="nofollow noopener" target="_blank">kam mutmaßlich von einer Praktikantin</a>. 2019 schlug sie die Idee mit konkreten Beispielen in einem Meeting an ihrem letzten Tag vor. Im folgenden Jahr setzte Spotify die Ideen dann um, ohne die Praktikantin dafür zu kompensieren oder zu nennen. </p><p><strong>Ein schäbiges Geschäftsmodell</strong></p><p>Von der Kreativität der Menschen zu profitieren, ohne sie ordentlich zu bezahlen, scheint Grundlage von Spotifys Geschäftsmodell zu sein. Über zehn Millionen Künstler:innen laden ihre Musik auf Spotify hoch – 225000 davon definiert das Unternehmen als „professionell“, also als hauptberufliche Musiker:innen. Doch aus <a href="https://loudandclear.byspotify.com/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Spotifys aktuellem Jahresbericht</a> geht hervor, dass weniger als jede:r vierte professionelle Künstler:in mehr als den deutschen Mindestlohn im Monat ausgezahlt bekommt. Circa <a href="https://musikerkanal.com/blog/spotify-geld-verdienen" rel="nofollow noopener" target="_blank">0,3 Cent pro Stream</a> erhalten Künstler:innen aktuell von Spotify – für 1000 Streams also ganze drei Euro. Ist man nicht gerade Taylor Swift oder Ed Sheeran, kann man von Spotify-Streaming-Einnahmen kaum leben.</p><p>Damit ein Song für die Monetarisierung in Frage kommt, muss er mindestens 1000 Streams pro Jahr haben und 30 Sekunden lang sein – dabei ist es egal, ob er 30 Sekunden oder 30 Minuten lang ist, der ausgezahlte Betrag bleibt gleich. Das schafft ein System, in dem es finanziell keinen Sinn ergibt, Mühe und Arbeit in längere Songs zu stecken. Die Konsequenz: Seit Jahren<a href="https://www.washingtonpost.com/entertainment/interactive/2024/shorter-songs-again/" rel="nofollow noopener" target="_blank"> nimmt die durchschnittliche Songdauer kontinuierlich ab</a>. Künstler:innen können sich keine ausufernden Klang-Experimente mehr leisten, sondern müssen in die engen Aufmerksamkeitsspannen der Hörer:innenschaft hineinspielen.</p><p>Dass Spotify Kunstschaffende ausbeutet und die Musikindustrie zerstört, nehmen viele Nutzende in Kauf, weil sie für ein vergleichsweise geringes Entgelt eine riesige Menge an Musik erhalten. Doch im <a href="https://netzpolitik.org/2019/im-zeitalter-des-ueberwachungskapitalismus/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Zeitalter des Überwachungskapitalismus</a> ist der Preis, den man für digitale Dienste leistet, oft nicht monetärer Natur – die Währung besteht auch bei Spotify aus wertvollen Nutzer:innendaten. </p><p><strong>Diese Daten trackt Spotify</strong></p><p>Mit Erstellen eines Spotify-Kontos verschafft man dem Unternehmen einen tiefen Einblick in die eigene Privatsphäre. Welche Daten Spotify allerdings genau trackt, verrät das Unternehmen nicht direkt. Ein schwedisches Forschungsteam hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht den Panzer der Intransparenz aufzubrechen. Im Buch „<a href="https://mitpress.mit.edu/9780262038904/spotify-teardown/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Spotify Teardown</a>“ erzählen die Forscher:innen, wie sie durch zahlreiche Interviews mit Expert:innen und Experimente im Front- sowie Back-End in das Innere der Plattform hervorstießen. So fanden sie heraus, dass Spotify über Geschlecht, IP-Adresse, Standort, Nationalität und soziale Klasse seiner Nutzer:innen Bescheid weiß. </p><p>Das sind schon sehr sensible Daten, doch aus dem persönlichen Hörverhalten lässt sich noch viel mehr ablesen. Sexuelle Vorlieben und Orientierung sind beispielsweise kein Geheimnis, wenn man über gewisse Praktiken regelmäßig Podcasts hört. Auch die Anwesenheit von Kindern im Haushalt lässt sich nach zehn Mal täglich „Alle meine Entchen“ nicht verbergen. Durch die Ohren gelangt man leicht in den Kopf und so kann Spotify auf Basis des Hörverhaltens sogar die persönliche Stimmungslage präzise analysieren. </p><p>Solche persönlichen Daten sind eine hochgefragte Ware für Werbefirmen. Was Spotify an Intransparenz gegenüber der Nutzer:innenschaft an den Tag legt, macht es durch Offenheit gegenüber Werbekunden wieder wett, fand das schwedische Forschungsteam heraus. Wer kein Spotify-Premium-Abo hat, muss sich zwischendurch Werbung anhören – damit diese genau in die jeweilige Zielgruppe trifft, liefert Spotify den Werbenden präzise Daten. Mit seinem Werbe-Modell allein hat <a href="https://www.statista.com/chart/31696/annual-revenue-of-spotify-by-subscription-type/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Spotify im vergangenen Jahr 1,7 Milliarden Euro eingenommen</a>.</p><p><strong>Algorithmen: Erfolg für Spotify, Gefängnis für die Hörer:innen</strong></p><p>All die gesammelten Informationen füttern die Algorithmen, die Spotify zu der hyper-individualisierten Musik-Streamingplattform machen, die sie ist. Mittlerweile hat die Konkurrenz auf dem Gebiet aufgeholt, doch in den 2010er Jahren konnte sich die Plattform auch <a href="https://www.businessinsider.com/spotify-discover-weekly-sets-spotify-apart-2016-2" rel="nofollow noopener" target="_blank">aufgrund ihrer Empfehlungs-Algorithmen durchsetzen</a>. Es scheint fast so, als ob Spotify nicht <em>trotz </em>umfassenden Datentrackings die <a href="https://de.statista.com/statistik/daten/studie/671214/umfrage/marktanteile-der-musikstreaming-anbieter-weltweit/" rel="nofollow noopener" target="_blank">meistgenutzte Musikstreaming-Plattform</a> ist, sondern gerade <em>deswegen</em>.</p><p>Was das Marketing-Team als perfekt auf das Individuum angepasste „User-Experience“ verpackt, ist allerdings nichts weiter als eine mit Spiegeln tapezierte Gefängniszelle. Die von Algorithmen erstellten Playlists erwecken den Anschein, genau den eigenen Geschmack abzubilden – und das tun sie vielleicht auch für den einen Moment. Doch sobald man sich in den Raum begibt, schließt sich die Tür und die Hörerfahrung besteht nur noch aus Echos der Vergangenheit. Die Erweiterung des musikalischen Horizonts ist plötzlich begrenzt auf das eigene Spiegelbild.</p><p>Doch wozu neue Dinge kennenlernen, wenn man sich in sich selbst so wohl fühlt? Der eigene Musikgeschmack ist doch perfekt und alles andere erstmal egal. Solche selbstzufriedenen Züge zapft Spotify im Design von Wrapped an und tischt den Leuten einen in Neonfarben gerahmten Spiegel auf. Völlig im eigenen Jahresrückblick verloren, braucht man sich keine Gedanken mehr über ausgebeutete Künstler:innen, die zerstörte Musikindustrie oder aggressives Datentracking zu machen – denn es zählt einzig und allein, ob man es in die Top-1%-Hörer:innenschaft der Lieblingsband geschafft hat.</p> <p><a href="https://netzpolitik.org/2024/spotify-wrapped-eine-neonfarbene-ablenkung-von-der-eigenen-schaebigkeit/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Zur Quelle wechseln</a><br><a href="https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de" rel="nofollow noopener" target="_blank">Zur CC-Lizenz für diesen Artikel</a></p><p>Author: Ben Bergleiter</p><p><a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/ablenkung/" target="_blank">#ablenkung</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/eigenen/" target="_blank">#eigenen</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/neonfarbene/" target="_blank">#neonfarbene</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/schabigkeit/" target="_blank">#schabigkeit</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/spotify/" target="_blank">#spotify</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/wrapped/" target="_blank">#wrapped</a></p>
Dirk Bachhausen<p><strong>Bocholter Borkener Volksblatt: Auf der Suche nach der eigenen Identität – Quinn aus Kleve ist non-binär</strong></p> Quinn aus Kleve fühlt sich weder als Frau noch als Mann, sondern gibt an, nonbinär zu sein, also geschlechtslos. Nun will Quinn die Geburtsurkunde ändern lassen.<p></p><p> <a href="https://www.bbv-net.de/region-bbv/nonbinaer-quinn-geschlecht-geschlechtslos-suche-identitaet-geburtsurkunde-w964450-6000227809/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Direktlink</a></p> <p><a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/bocholter/" target="_blank">#bocholter</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/borkener/" target="_blank">#borkener</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/eigenen/" target="_blank">#eigenen</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/identitat/" target="_blank">#identitat</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/quinn/" target="_blank">#quinn</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/suche/" target="_blank">#suche</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/volksblatt/" target="_blank">#volksblatt</a></p>
Dirk Bachhausen<p><strong>Der AfD-Mann, der selbst der eigenen Partei zu nah an Russland ist</strong></p><p>Dieser Artikel stammt von CORRECTIV.Faktencheck / <a href="https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/11/22/eugen-schmidt-bundestag-abgeordneter-ist-afd-politikern-zu-kremlnah/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Zur Quelle wechseln</a></p> <p><a href="https://correctiv.org/thema/aktuelles/neue-rechte/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Neue Rechte</a></p><p><strong>Der AfD-Mann, der selbst der eigenen Partei zu nah an Russland ist</strong></p><p> „Fünfte Kolonne Russlands“ – Nicht nur die Kemlnähe von Eugen Schmidt führt zu Unruhe. Nach Recherchen von CORRECTIV und Istories hatte er bis April 2021 einen russischen Pass. </p><p> von <a href="https://correctiv.org/team/marcus-bensmann/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Marcus Bensmann</a><br> , <a href="https://correctiv.org/team/martin-boehmer/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Martin Böhmer</a><br> , <a href="https://correctiv.org/autor/nikita-kondratyev/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Nikita Kondratyev</a></p><p>22. November 2024</p> Wegen seiner Russlandnähe regt sich in der AfD Widerstand gegen den Bundestagsabgeordneten Eugen Schmidt. Collage: Ivo Mayr / CORRECTIV ( Fotos: picture alliance, unsplash.com) <p>In einem Post auf X gratuliert die Gruppe „Russlanddeutsche AfD“ am 6. November 2024 Donald Trump zum Wahlsieg und fordert gleichzeitig die Aufkündigung der Westbindung. Nach „wir gratulieren Trump zu seinem Wahlsieg”, folgt die Warnung, „jedoch sollte man auch nicht zu euphorisch sein. Er (sic Trump) verfolgt zuallererst amerikanische Interessen, die den unseren oft entgegenstehen“ dann die Forderung, „die <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/afd/" target="_blank">#AfD</a> setzt sich für ein souveränes Deutschland ein, das unabhängig von den USA handelt.“ Schmidt steht mit dieser Forderung im Einklang mit Politikern aus der AfD wie Tino Chrupalla oder Björn Höcke.</p><p>Hinter dem Account steht ein Bundestagsabgeordneter der AfD, Eugen Schmidt. Schmidt kommt aus Nordrhein-Westfalen, er ist nach eigenen Angaben in Kasachstan geboren und dann als Russlanddeutscher nach Deutschland ausgewandert, wo er die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt.</p><p></p><p>Via X gratulierten die „Russlanddeutsche AfD“ Donald Trump zum Wahlsieg.</p><p>Foto: Russlanddeutsche AfD / X</p><p>Seit 2021 ist Schmidt im Bundestag und vertritt dort prorussische Positionen. Wenige Tage vor dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine fragte Schmidt am 19. Februar 2022 dort auf Russisch, ob „Russland Krieg“ wolle, und antworte selbst mit „Nein“. Seither setzt sich Schmidt für die Wiederaufnahme der Gaslieferungen Russlands an Deutschland und die Wiederherstellung der zerstörten Nord-Stream-Röhren ein. Der AfD-Bundestagsabgeordnete stimmt und redet im Bundestag und der Öffentlichkeit gegen die Waffenhilfe für die Ukraine. <a href="https://correctiv.org/aktuelles/russland-ukraine-2/2023/09/22/alternative-fuer-russland-wie-sich-die-afd-systematisch-nach-russland-orientiert/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Schmidt ließ sich für die russischen Kriegspropagandisten einspannen</a> und trat nach Beginn des russischen Landkriegs gegen die Ukraine im russischen Fernsehen auf.</p><p><strong>Eugen Schmidt reiste bis April 2021 mit einem russischen Pass</strong></p><p><a href="https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2022/05/10/afd-russland-ukraine/" rel="nofollow noopener" target="_blank">CORRECTIV zeigte in dieser Recherche</a>, dass Schmidt 2009 noch einen russischen Pass besaß – damit reiste er im Juli 2009 nach Kasachstan ein. Die CORRECTIV-Anfrage dazu ließ der AfD-Bundestagsabgeordnete unbeantwortet.</p><p>Nun liegen CORRECTIV und <a href="https://storage.googleapis.com/istories/en/index.html" rel="nofollow noopener" target="_blank">dem russischen Exilmedium <em>IStories</em> </a>aus vertrauenswürdiger Quelle weitere Informationen vor. Demnach soll es einen Reisepass auf den Namen Eugen Schmidt geben, der am 09.10.2015 ausgestellt wurde und zehn Jahre lang gültig ist. Der Pass soll die Nummer 530977XXX haben. Mit diesem Pass soll der AfD-Politiker Schmidt, bevor er in den Bundestag einzog, mehrfach Russland gereist sein. Am 12. April 2021 soll er gemäß der vorliegenden Information vom Moskauer Flughafen Sheremetyevo um 13:15 Uhr mit dem Flug SU-2656 nach Frankfurt zurückgekehrt sein. Davor soll er am 04. April 2021 den Flug SU 2153 von Düsseldorf nach Moskau genommen haben.</p><p>Auf schriftliche Anfrage von CORRECTIV bestätigt Schmidt, dass er bis Frühjahr 2021 Inhaber eines russischen Passes war, allerdings, so schreibt er: „Sowohl auf privater als auch auf politischer Ebene wurden klare Trennlinien (Abgabe meines russischen Passes im Frühjahr 2021, Kontaktabbruch zu ehemaligen Mitarbeitern) gezogen, die öffentlich bekannt sind.“ Zu den angefragten Reisen äußert sich der AfD-Politiker nicht. In seiner Antwort lässt Schmidt offen, ob mit der Abgabe des Passes auch die Aufgabe der russischen Staatsbürgerschaft verbunden sei. Ein solcher Prozess nimmt eigentlich mehrere Jahre in Anspruch.</p><p>Im Mai 2021 wählte die AfD-Wahlversammlung in Nordrhein-Westfalen Schmidt auf den sicheren zehnten Platz für den Bundestag. Nach AfD-internen Quellen konnte der Doppelstaatler den guten Platz erhalten, weil er sowohl von dem damaligen AfD-Chef von NRW, Rüdiger Lucassen, als auch von Matthias Helferich aus unterstützt wurde. Der Jurist aus Dortmund steht selbst am rechten Rand der AfD. Helferich bezeichnete sich in einem privaten Chat auf Whatsapp als „freundliches Gesicht des NS“ und wollte ein „demokratischer Freisler“ sein. Roland Freisler leitete unter Adolf Hitler den Volksgerichtshof und führte die Schauprozesse gegen die Attentäter des 20. Juli 1944.</p><p>Die Frage von CORRECTIV, ob dem Landesverband der AfD vor der Listenaufstellung 2021 bekannt war, dass Eugen Schmidt bis Frühjahr 2021 Inhaber eines russischen Reisepasses war, ließ der AfD-Landesverband unbeantwortet.</p><p><strong>Revolte in der AfD gegen Eugen Schmidt</strong></p><p>Nach Informationen von CORRECTIV reiste Schmidt von 2016 bis 2021 mindestens zehnmal mit dem russischen Pass nach Russland. In dieser Zeit besuchte Schmidt auch viermal die von Russland besetzte Krim.</p><p>Im Bundestag dürfen Doppelstaatler sitzen. Die AfD wendet sich in ihrem Grundsatzprogramm jedoch gegen die doppelte Staatsbürgerschaft: „Die AfD lehnt den „Doppelpass“, also den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit bei gleichzeitigem Fortbestand oder Erwerb einer anderen Staatsangehörigkeit grundsätzlich ab, was wohlbegründete Sonderfälle aber nicht ausschließt“, heißt es im Grundsatzprogramm.</p><p>Die prorussischen Positionen von Eugen Schmidt machen dessen russischen Pass jedoch vor allem politisch relevant.</p><p>Auffallend ist, dass die Daten von Eugen Schmidt in Russland gemäß der Quellen von CORRECTIV und Istories offenbar besonders geschützt seien. Dieser Schutz soll vor allem bei den Menschen zu finden sein, die für russische Dienste von großem Interesse seien. Zu dieser Frage äußerte sich Schmidt nicht. Der Spiegel hatte 2023 aufgezeigt, dass der Mitarbeiter von Schmidt, Sergej Sergijenko, offenbar ein russischer Spion gewesen sein sollte. Nach der Recherche trennte sich der AfD-Abgeordnete von seinem Mitarbeiter.</p><p>Die Russlandnähe von Schmidt stößt selbst innerhalb der pro-russischen AfD und bei anderen Russlanddeutschen auf Widerspruch. CORRECTIV liegt ein Schreiben von sechs AfD-Mitgliedern vom 11. September 2024 an den Vorstand der AfD-Fraktion im Bundestag vor. „Wir bitten Sie zu prüfen, ob Eugen Schmidt das Recht entzogen werden sollte, die Russlanddeutschen im Bundestag zu vertreten“, heißt es in dem Schreiben.</p><p></p><p>Schmidt, so der Vorwurf, stelle „die Russlanddeutsche als fünfte Kolonne Russland“ dar, da er zusammen mit seinem Mitarbeiter im russischen Staatsfernsehen auftauche. Die Absender des Briefes fürchten, dass die Russlandnähe Schmidts der Partei bei kommenden Wahlen zwei bis sechs Prozent kosten könnte. Mit dem Brief konfrontiert, dass es daraufhin zu „über 100 Unterschriften von Russlanddeutschen” gekommen sei, „die ausdrücklich ihre Unterstützung für mich bekundet haben“.</p><p>Die Anfrage zu diesem Brief ließ die Pressestelle der AfD-Bundestagsfraktion unbeantwortet.</p><p>Bisher ist nicht bekannt, ob Schmidt bei der Kandidatenaufstellung in NRW für die kommende Bundestagswahl erneut aufgestellt wird.</p> <p><a href="https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/11/22/eugen-schmidt-bundestag-abgeordneter-ist-afd-politikern-zu-kremlnah/" rel="nofollow noopener" target="_blank">Zur Quelle wechseln</a><br>Author: Martin Böhmer</p><p><a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/afd/" target="_blank">#AfD</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/eigenen/" target="_blank">#eigenen</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/partei/" target="_blank">#partei</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/russland/" target="_blank">#russland</a> <a rel="nofollow noopener" class="hashtag u-tag u-category" href="https://www.bachhausen.de/Schlagwort/selbst/" target="_blank">#selbst</a></p>

Cineman: Suche nach dem eigenen Ich – Die 10 besten Filme zum Thema Transidentität

Der französische Musical-Thriller “Emilia Pérez” wurde in Cannes gefeiert und gilt als heisser Oscar-Favorit. Im Mittelpunkt des Filmes von Jacques Audiard steht ein gefürchteter Kartellboss, der sein neues Leben als Frau beginnen will. Weniger gesungen wird in den folgenden Filmen, die sich ebenfalls mit trans Realitäten beschäftigen, dabei aber genauso sehenswert sind.

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zdf.de/comedy/heute-show/heute

Die neu gegründete Partei “Bündnis Sahra Wagenknecht” (BSW) hält von demokratischen Abläufen eher wenig und verhöhnt den Bundestag. In der letzten Woche stellte die Partei Anträge zur Regierungserklärung, nutzte die Bühne, um eine Rede zu halten und verließ dann den Bundestag, ohne auch nur an der Abstimmung über die eigenen Anträge (!) teilzunehmen. Ein Vorgeschmack auf den Populismus, der auf die deutsche Demokratie zukommt.

Wagenknecht und Co. nehmen ihr Mandat nicht ernst

Sahra Wagenknecht ist schon länger bekannt dafür, dass sie den Bundestag, in den ihre Wähler:innen sie gewählt haben, nicht allzu ernst nimmt. Sie gehörte schon in ihrer Zeit bei der Linkspartei zu den Abgeordneten mit den meisten Fehltagen im Bundestag. Man hätte ja vorsichtig hoffen können, dass ihre Motivation, die demokratischen Prozesse ernster zu nehmen, wäre mit der Gründung ihrer eigenen Partei (übrigens zusammen mit Sevim Dağdelen, die sogar noch häufiger fehlte) gestiegen. Doch diese Hoffnung wäre schnell enttäuscht. Denn beim BSW wurde es zuletzt sogar noch absurder.

Letzten Mittwoch stellte das BSW, welches aktuell als parlamentarische Gruppe mit 10 von der Linkspartei übergetretenen Abgeordneten im Bundestag sitzt, Anträge zu einer Regierungserklärung des Kanzlers. Soweit ist das ein normaler Prozess. Und auch, dass eine Oppositionsgruppe ihre Anträge in der Regel nicht durchbekommt, ist nicht neu. Doch das BSW zeigte eine Verachtung für demokratische Prozesse, die auch langjährige Abgeordnete erstaunte.

Nachdem Sahra Wagenknecht gern die Redezeit zum Thema angenommen hatte (und daraus natürlich fleißig Content für die Social-Media-Anhänger gemacht wurde), verließ sie wie auch alle anderen Mitglieder ihrer Partei direkt danach den Bundestag. Als es dann zur Abstimmung der beiden Anträge des BSW zur Regierungserklärung kam (S. 22876), erhielt der Antrag des BSW keine einzige Stimme. Das ist tatsächlich eher ungewöhnlich, denn in der Regel stimmen logischerweise schon wenigstens die Fraktionen oder Abgeordneten, die einen Antrag stellen, dafür. Doch zu dem Zeitpunkt waren die Abgeordneten vom BSW ja schon längst wieder aus dem Parlament verschwunden.

Das BSW ist eine noch relativ neue Partei, allzu viele wissenschaftliche Einschätzungen oder gar Studien zu ihr gibt es also noch nicht. Was ihre politische Positionierung angeht, scheint es einen groben Konsens zu geben, dass die Partei bei sozialen Fragen links, bei gesellschaftlichen Fragen konservativ ausgerichtet ist (z.B. Aiko Wagner 2023). Einig sind sich Wissenschaftler dabei aber vor allem in einem Punkt: Das BSW ist stark von Populismus geprägt.

Neben Wagner kommt vor allem der Politikwissenschaftler Dr. Jan Philipp Thomeczek zu diesem Schluss. Er analysierte in einer Studie (noch vor der Abspaltung von Wagenknecht & Co.) die Sprache von Politiker:innen der Linkspartei auf die Verwendung von Populismus. Das Ergebnis: Sahra Wagenknecht verwendete mit Abstand die meiste populistische Rhetorik. Übrigens: Auch die meisten anderen Linke-Politiker, die mittlerweile zum BSW gewechselt sind (rot markiert), finden sich in der Populismus-Top-10.

Screenshot dvpw.de, Ausschnitt der LINKE-Politiker:innen, die am häufigsten Populismus nutzen.

Wie extrem der populistische Einfluss von Wagenknecht ist, zeigt sich noch an einer weiteren Untersuchung, die in derselben Studie durchgeführt wurde. Thomeczek analysierte nämlich auch noch, welchen Einfluss die jetzige BSW-Chefin auf Pressemitteilungen der Linkspartei hatte. Auch da zeigte sich klar: Wenn Wagenknecht solche Pressemitteilungen für die Partei verfasst hat, waren diese deutlich populistischer formuliert, als wenn andere Politiker:innen sie schrieben.

Screenshot dvpw.de

Fazit: Redet mit den Menschen, statt mit dem BSW

Wenn man sich die ersten Aktivitäten des BSW anschaut, sieht man, dass dieses Muster sich fortsetzt. Die Partei tut gern so, als wäre sie die Partei der “normalen, tüchtigen” Leute. Das ist bemerkenswert, erhielt die Partei doch zum Beispiel über 5 Millionen Euro an Spenden vom Hightech-Millionär Thomas Stanger. Das hindert sie natürlich nicht daran, sich populistischer Rhetorik zu bedienen.

So sammelte die Partei im Europawahlkampf vor allem mit dem Thema “Frieden” Applaus ein. Dieses Thema eignet sich gut für Populismus, schließlich erzählt sich die Story von “den bösen Kriegstreibern da oben” gegen “das arme Volk, was darunter leidet” ja quasi von selbst. Dass das BSW allerdings weder in ostdeutschen Landtagen, noch im EU-Parlament den russischen Angriffskrieg einfach beenden kann, gestand die Parteichefin erst nach der Wahl.

Warum Wagenknecht für Putins Sieg demonstriert

Es bleibt deswegen wichtig, dass Medien und Gesellschaft im Umgang mit dem BSW nicht denselben Fehler machen wie mit der AfD. Wir müssen über diese Partei berichten, klar. Aber wir sollten eben nicht schon wieder Populist:innen die Deutungshoheit über den Diskurs schenken. Statt ihnen die Deutungshoheit über die “Sorgen des Volkes” zu adeln, sollten wir lieber tatsächlich über die Probleme sprechen, die Leute in die Arme des Populismus treiben. Statt mit Wagenknecht über die Ukraine könnte man ja mal mit Mieter:innen über steigende Mietpreise reden. Oder mit Landwirten über existenzbedrohende Umwelt- und Klimakatastrophen.

Ansonsten fragen wir uns wieder in ein paar Jahren: Wie ist diese Partei plötzlich so groß geworden? Lasst uns schlauer sein.

Artikelbild: Screenshot https://www.youtube.com/watch?v=GUhLwqgSUXg&ab_channel=SahraWagenknecht

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https://www.bachhausen.de/das-ist-populismus-bsw-stimmt-nicht-mal-fuer-ihre-eigenen-antraege/

#antrage #eigenen #nicht #populismus #stimmt

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat in einer Rede ein angebliches Zitat von Innenministerin Nancy Faeser vorgetragen, um ihr Publikum anzuheizen. Doch dieses Zitat war gefälscht – und zwar noch dazu von ihren eigenen Parteifreunden. Diese peinliche Enthüllung zeigt einmal mehr, wie die AfD systematisch Desinformation verbreitet. Und sie die Realität nicht mehr von der eigenen Propaganda unterscheiden kann.

Weidel empört sich über gefälschte Pressemitteilung

In der Stadthalle von Kirchheimbolanden erntete Alice Weidel frenetischen Beifall, als sie sich über eine angebliche Pressemitteilung von Nancy Faeser empörte. „Eine Schande!“ und „Widerwärtig!“ schrie sie mehrfach in die Menge, die begeistert zustimmte. Diese erfundene Pressemitteilung, die einen Angriff auf den Islamfeind Michael Stürzenberger behandelte, war jedoch ein Fake.

Als klar wurde, dass die vermeintliche Mitteilung nie existiert hatte, schickte Weidel eine Erklärung: „Da sind wir bei der Recherche einem Fake aufgesessen, was uns sehr leid tut.“ Anwalt Chan-jo Jun kommentierte die Ausrede so:

Ich übersetze mal kurz: „Habe Mist gebaut, wurde erwischt und muss mich entschuldigen. Will ich aber nicht, sondern will lieber sagen, dass es auf Wahrheit nicht ankommt und ich trotzdem alles richtig gemacht habe. Alle anderen sind noch schlechter.“

Tatsächlich war aber die im Netz kursierende „Pressemitteilung“ sogar fett mit „SATIRE“ markiert. Ein klares Beispiel dafür, wie die AfD Desinformation verbreitet und Fake News als „Satire“ tarnt, um später immer herausreden zu können, es sei ja nur ein Scherz gewesen.

Satire, die nicht als solche zu erkennen ist, ist einfach nur ein Fake

Die „Satire“-Ausrede mag die Lügenpartei AfD juristisch vor Konsequenzen schützen, ist aber auch selbst schon Täuschung: Es ist keine Satire, einfach seinen politischen Gegnern Dinge in den Mund zu legen, über die man sich aufregen würde. Satire lebt von Überspitzung realer Aussagen oder Taten und auch davon, dass das Zielpublikum erkennt, dass hier etwas ins Absurde übertrieben wurde, um Kritik zu üben.

Dem politischen Gegner Dinge in den Mund zu legen, die man für absolut glaubwürdig halten könnte, und die das Zielpublikum sehr bereitwillig glaubt und für bare Münze nimmt, ist keine Satire. Es ist einfach nur ein Fake, mit einer Ausrede. Bei diesem Fall kann ja auch wahrlich niemand behaupten, dass die Satire leicht zu erkennen gewesen sei oder es irgendwen großartig interessiert hätte, dass es unwahr ist – die AfD-Fans fielen reihenweise darauf herein und erkannten die Satire ja eben nicht.

Darum geht es ja eben: Selbst Parteichefin Weidel erkannte die vermeintliche Satire nicht. Satire, die das Publikum nicht als solche erkennen kann, ist einfach nur ein Fake. Auf Twitter entschuldigte sich Weidel auch nur halbherzig und schrieb, es tue ihr leid. Der „Tenor“ ihrer Aussagen bleibe jedoch korrekt, und Faeser sei im Amt fehl am Platz. Hier sieht man ja, dass es nie Satire wahr – es war falsch, und soll es auch von Anfang an gewesen sein, aber man hat es trotzdem geglaubt, weil es trotzdem irgendwie korrekt war? Die AfD versucht offen zu lügen, und uns das als Wahrheit zu verkaufen. Ob direkt oder mit Zwischenschritten über „Satire“-Ausreden, ist egal.

AfD entfernt das Video, Empörung bleibt

Der Text, den Weidel vorlas, stammte von Reimond Hoffmann, einem AfD-Politiker aus ihrem eigenen Landesverband. Er hatte ChatGPT beauftragt, eine Pressemitteilung im Namen von Faeser zu schreiben. Die Künstliche Intelligenz lieferte die gewünschten, provokanten Formulierungen, die Weidel dann als authentisch präsentierte. In der gefälschten Mitteilung hieß es unter anderem, dass Faeser die Verbreitung eines Videos verurteile, da dies der AfD in die Hände spiele.

Weidel nutzte diese erfundene Passage, um ihre Anhänger weiter anzuheizen: „Wie lange wollen die da oben uns noch verarschen? Mit dieser Verarsche muss irgendwann Schluss sein.“ Sie warf Faeser auf Grundlage dieser Fake-News „Verarsche“ vor und empörte sich lautstark darüber. Die Ironie, sich über „Verarsche“ zu beschweren, während man sich gerade über Dinge aufregt, die die eigene Partei frei erfunden hat, ist schwer zu übersehen. Die einzige, die hier Desinformation verbreitet hat, ist immer noch die AfD. Wer „verarscht“ hier wen?

Die AfD hat das Video von Weidels Rede aus ihrem offiziellen YouTube-Kanal entfernt. Dennoch kursieren zahlreiche Kopien des Videos weiterhin im Netz, ohne Hinweis darauf, dass es sich um ein Fake handelt. Eine besonders populäre Version auf YouTube erzielte bereits über 250.000 Aufrufe und 4.000 Kommentare. Man sieht: Der Schaden ist angerichtet. Und weder „Satire“-Ausreden, noch halbherzige Entschuldigungen können die Propaganda der AfD daran hindern, sich ihre eigene Realität zu schaffen.

Fazit

Dieser Vorfall ist ein Paradebeispiel dafür, wie die AfD mit Fake News und Desinformation arbeitet. Die Tatsache, dass selbst die Parteiführung auf diese Fälschungen hereinfällt, zeigt, wie tief die Verwirrung und die Lügenkultur innerhalb der AfD bereits reichen. Die AfD lügt so viel, sie ist unfähig, die Realität von ihrer eigenen Propaganda zu unterscheiden. Und es scheint ihr offenbar auch einfach egal zu sein. Man glaubt alles, solange es ins eigene Narrativ passt.

Teile des Artikels wurden mit maschineller Hilfe erstellt (Die Ironie ist uns durchaus bewusst). Artikelbild: Bernd Weißbrod/dpa

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https://www.bachhausen.de/weidel-ki-fake-afd-faellt-sogar-auf-ihre-eigenen-luegen-herein/

Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.

EU auf MastodonKommission zieht auf eigenen Server um

Der bisherige EU-Mastodon-Server soll morgen abgeschaltet werden. Danach wird zumindest die Europäische Kommission weiter im Fediverse vertreten bleiben. Andere EU-Institutionen sollen sich eigene Server erstellen.


17.05.2024 um 15:04 Uhr
Maximilian Henning – in Öffentlichkeitkeine Ergänzungen Ein neuer Mastodon-Server ist geboren. – Public Domain Pexels

Die Europäische Kommission hat einen eigenen Mastodon-Server aufgesetzt. Ihren schon bestehenden Account hat sie bereits dorthin umgezogen. Der Server werde „einen auf Privatsphäre zentrierten Raum“ sicherstellen, um mit Kommissar:innen, Abteilungen und den offiziellen Stimmen der Kommission in Kontakt zu treten, heißt es in der Ankündigung.

Die Kommission dankte auch den Haupt-Entwicklern von Mastodon dafür, dass sie den Umzug ihres Accounts möglich gemacht und unterstützt hat. Sie sagte nicht, wie genau diese Hilfe aussah. Sie dankte auch dem Europäischen Datenschutzbeauftragten (EDPS). Der hatte einen Mastodon-Server betrieben, auf dem der Kommissions-Account bisher angesiedelt war.

Hin und her um den Serverbetrieb

Der EDPS-Server war Teil eines Pilotprojekts, das der Europäische Datenschutzbeauftragte vor zwei Jahren gestartet hatte. Damit sollte die EU im Fediverse vertreten sein. Neben Mastodon gehörte auch noch ein Peertube-Server dazu. Der Pilot sollte ursprünglich nur für ein Jahr laufen, denn der Betrieb von Servern gehört eigentlich nicht zur Kernkompetenz eines Datenschutzbeauftragten. Doch obwohl der EDPS das Projekt zwei Jahre verlängerte, fand sich keine andere EU-Institution, die den Betrieb der Server übernehmen wollte.

Der EDPS hatte deshalb Ende April angekündigt, die Server am 18. Mai abstellen zu wollen. Darauf hatte die Kommission zwar reagiert, man wolle weiter im Fediverse aktiv bleiben. Wie genau das aussehen sollte, blieb aber damals auf Nachfrage von netzpolitik.org unklar.

Nun hat die Kommission einen eigenen Server aufgesetzt, der auf ec.social-network.europa.eu läuft. Europa.eu ist die gemeinsame Domain aller EU-Institutionen, dieser Teil lässt sich also nicht vermeiden. Die Subdomain ist aber etwas verwirrend, denn der EDPS-Server läuft noch auf social.network.europa.eu.

Was passiert mit den anderen Institutionen?

Unklar ist momentan außerdem, was mit den Accounts der Institutionen passieren soll, die derzeit noch auf der alten EDPS-Instanz laufen. Dazu gehört etwa der Account des Europäischen Gerichtshofs, der aber nur automatisiert alle Posts von dessen Twitter-Account überträgt.

Werden die anderen Institutionen ihre Accounts auf den Server der Kommission umziehen können? Auf eine Anfrage von netzpolitik.org reagierte die Kommission bisher noch nicht. In der Ankündigung des Umzugs scheint es aber eher so, als ob der Server als Vorbild für andere Institutionen dienen soll, ebenfalls ihre eigenen Instanzen aufzusetzen. Der EDPS sagte auf Anfrage von netzpolitik.org, man werde auf Mastodon bleiben, suche aber gerade noch nach einer Lösung.

Ebenfalls ungewiss ist, ob die EU weiter auf Peertube vertreten bleiben wird.

Update:

Die Kommission schreibt nun:

Unsere neue Instanz wird nur Accounts hosten, die zur Europäischen Kommission gehören. Dazu gehören Kommissar:innen, Generaldirektorate, und Sprecher:innen. Wir waren zwar die erste EU-Institution, die ihre eigene Instanz erstellt hat, erwarten aber, dass andere EU-Institutionen uns nachziehen werden. Wir verpflichten uns, ihnen dabei zu helfen, ihre eigenen Instanzen zu erstellen oder ihre Inhalte auf eine andere Instanz zu migrieren.

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Author: Maximilian Henning

https://www.bachhausen.de/eu-auf-mastodon-kommission-zieht-auf-eigenen-server-um/

netzpolitik.org · EU auf Mastodon: Kommission zieht auf eigenen Server umDer bisherige EU-Mastodon-Server soll morgen abgeschaltet werden. Danach wird zumindest die Europäische Kommission weiter im Fediverse vertreten bleiben. Andere EU-Institutionen sollen sich eigene Server erstellen.

Ein in Blumenberg altbekanntes und leidiges Problem ist die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Zwar verfügt der Stadtteil über einen eigenen S-Bahnhof und ist über die Buslinie 120 auch an das Netz der KVB angeschlossen – doch die S-Bahnlinien S6 und S11 sind notorisch unzuverlässig und der 120er fährt den Stadtteil in den Abendstunden nach 21 Uhr nicht mehr…

Quelle

Hier weiter lesen…

https://www.bachhausen.de/spd-schlaegt-eigenen-busdienst-fuer-blumenberg-vor/

Die SPD im Kölner Norden · SPD schlägt eigenen Busdienst für Blumenberg vorEin in Blumenberg altbekanntes und leidiges Problem ist die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Zwar verfügt der Stadtteil über einen eigenen S-Bahnhof und ist über die Buslinie 120 auch…

Ein in Blumenberg altbekanntes und leidiges Problem ist die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Zwar verfügt der Stadtteil über einen eigenen

Das Argument der Wirtschaftlichkeit, das die KVB oft gegen eine umfassendere Anbindung Blumenbergs einwenden, lässt Gökpinar nicht gelten. „Es kann nicht sein, dass gut 6000 Blumenberger am Wochenende keine Anbindung ans KVB-Netz haben“, meint er.

Es stimme nicht, dass es im Stadtteil keine Nachfrage gebe. „Es ist auch eine Frage der Gewöhnung: Die Leute hier kennen es eben nicht anders, deswegen nehmen sie den eigenen Pkw. Wenn es aber eine bessere Busverbindung gäbe, würden sie diese auch nutzen.“

https://www.bachhausen.de/initiative-im-koelner-norden-spd-schlaegt-eigenen-busdienst-fuer-blumenberg-vor/

Kölner Stadt-AnzeigerContainer für ukrainische Geflüchtete: Kölner fordern Stellplätze in Blumenberg zurückAufgrund der Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten in einem Containergebäude in Blumenberg fallen zahlreiche Parkplätze weg.

Dieser Artikel stammt von Netzpolitik.org.

Top Secret❤️ Macht Euren eigenen Geheimcode! 🦄

Ihr wisst, wie cool es ist, Geheimnisse zu haben! Heute zeigen wir euch, wie ihr einen speziellen Geheimcode erstellen könnt, den nur ihr und eure Freunde verstehen könnt. Bereit? Los geht’s!


01.04.2024 um 00:05 Uhr
netzolino – in Datenschutzeine Ergänzung Bombenentschlüsselungsmaschine im Zweiten Weltkrieg – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Pond5 Images

Geheimsprache ist cool, weil sie euch wie Detektiv:innen fühlen lässt und ihr damit spannende Abenteuer erleben könnt. Mit Geheimsprache könnt ihr euch vorstellen, dass ihr in einer geheimen Welt lebt, die nur ihr versteht.

Und es macht Spaß, Codes zu erfinden und zu entschlüsseln, wie echte Superhelden! Es ist gar nicht schwer:

Schritt 1: Wählt euren Geheimcode aus

Zuerst müsst ihr entscheiden, welche Art von Geheimcode ihr verwenden möchtet. Hier sind zwei lustige Ideen:

  • Buchstaben ersetzen: Ihr könnt jeden Buchstaben des Alphabets durch einen anderen Buchstaben ersetzen. Zum Beispiel könntet ihr den Buchstaben „A“ durch den Buchstaben „K“ ersetzen. Und das „L“ wird einfach zu „P“. Dann wird „Hallo“ zu „Hkppo“.
  • Geheimsymbole: Ihr könnt auch Geheimsymbole für Buchstaben verwenden. Zum Beispiel könntet ihr statt des Buchstabens „O“ ein 🦄-Emoji verwenden. Das „E“ wird zu einem 🤮. Und aus dem „A“ wird ein 💩-Haufen.

Wählt einfach eine Methode aus, die euch am besten gefällt!

Schritt 2: Übersetzt eure Nachrichten

Sobald ihr euren Geheimcode habt, könnt ihr eure Nachrichten übersetzen. Wenn ihr zum Beispiel die Emojis verwendet, dann wird „Politik“ zu „P🦄litik“. „Nazi“ zu „N💩zi“. Und statt „Urheberrecht“ steht dann da „Urh🤮b🤮rr🤮cht“.

Schritt 3: Teilt euren Geheimcode mit euren Freunden

Jetzt könnt ihr euren Freunden euren Geheimcode zeigen, damit sie ihn auch verwenden können. Ihr könnt ihnen erklären, wie der Code funktioniert, damit sie eure Nachrichten verstehen können.

Schritt 4: Schickt euch gegenseitig geheime Nachrichten

Jetzt seid ihr bereit, euch gegenseitig geheime Nachrichten zu schicken! Ihr könnt über eure Geheimnisse, eure Lieblingsspielzeuge oder eure Abenteuer sprechen, und niemand außer euch wird wissen, worüber ihr redet.

Das war’s schon! Mit eurem eigenen Geheimcode könnt ihr jetzt mit euren Freunden in einer geheimen Sprache sprechen. Viel Spaß beim Codieren und Dekodieren eurer geheimen Nachrichten!

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Author: netzolino

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